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| # | Notizen | Verknüpft mit |
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| 251 | 14.4.1482 Zürich, 19.1.1546 Zurzach. Sohn des Gerold (->). Bruder des Hans (->) und des Ludwig (->). Studierte ab 1500 in Basel und ab 1503 in Freiburg; 1502 Baccalaureus, 1505 Magister Artium. Ab 1504 Chorherr am Zürcher Grossmünster, das er als Gegner von Huldrych Zwingli 1526 verlassen musste. 1527 in Zofingen und 1528 als Pfarrer in Grenchen erwähnt, 1528 Chorherr in Solothurn und Zurzach, 1532 Propst in Zurzach. E. verteidigte den alten Glauben u.a. in der 1. Zürcher Disputation 1523, in der Schrift "Tractatus de eucharistia" (1525/26) und in der Berner Disputation 1528. | EDLIBACH, Jakob (I41196)
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| 252 | 1402, 04 Ingewinner 1406-13 des Rats 1409/11 Seckelmeister, später nicht mehr im Rat 1437 Verkauf eines seinem Vater verpfändet gewesenen Gutes | RORDORF, Peter (I38217)
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| 253 | 1404 erstmals erw., 11.11.1434 Neuheim, von Neuheim, erwarb 1404 und 1414 das Zürcher Bürgerrecht. Sohn des Heinrich. Barbara von Utingen. Schuochzer (Schuhmacher) genannt, vermutlich Salzhändler. 1415 Bürge beim Einkauf von Amt und Stadt Zug in die Herrschaft Baden, 1417-22 und 1426-32 Ammann des Gotteshausgerichts Einsiedeln, 1423-25 Landvogt in Baden, 1428 Ratsherr, 1428-29 und 1433 Zuger Standesgesandter, 1430 Vertreter von Zug im Streit mit Zürich um das Steinhauser Hochgericht, 1431 Vertreter der Neuheimer Gotteshausleute in einem Streit mit St. Blasien und Siegler des revidierten, vormals hünenbergischen Hofrechts in Hinterburg. | EDIBACH, Hans (I19648)
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| 254 | 1408 als Kleinkind genannt 1418 von König Sigismund von unehelicher Geburt legitimiert 1418 minderjährig vor 1432 Zünfter zu Safran 1433 Seelzunft 1438 Sechser 1439 des Gerichts 1442-51 Ratsherr 1452 Stiftung eines Salve Regina 1454-74 Zunftmeister zu Safran 1456 Wappenbrief von Kaiser Friedrich III. 1457 Pfleger der Elendenherberge 1469-74 Oberstzunftmeister Erstmals erw. 1408, 24.7.1477, von Basel. Legitimierter Sohn des Heinzmann, Schaffners zu Rappoltsweiler (Elsass), und der Greda Köchlin. 1) Elisabeth Schilling, 2) Margaretha von Basel, Tochter des Hans, städt. Werkmeisters. Wechsler und Kaufmann mit Beteiligungen an mehreren Silberbergwerken. Ab 1442 für die Safranzunft im Kl. Rat von Basel, dazu Siebner, Deputat und Lohnherr, 1469-74 Oberstzunftmeister. Z. trat wiederholt als Gesandter, Schiedsrichter und Bürge der Stadt Basel auf. | ZSCHEGGENBÜRLIN, Hans (I25944)
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| 255 | 1408, von Bern. Sohn des Jakob, Schultheissen der Stadt Bern. 1) Loysa (Nachname unbekannt), 2) vor 1399 Margaretha von Baldegg, Tochter des Marquard, Witwe des Konrad von Burgistein. Ab 1381 Berner Ratsmitglied, 1393-1407 Schultheiss von Bern. Als Herr über den Heimberg ab 1385 und als Herr von Kiesen, Muhlern und Burgistein sowie als Mitherr von Oberhofen und Unspunnen war S. der reichste Berner seiner Zeit. | VON SEFTIGEN, Ludwig (I26536)
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| 256 | 1410-50 in den Steuerbüchern 1413 mit ihrem Ehemann als Voreigentümerin genannt 1443 Jahrzeitstiftung mit ihrem Ehemann | TOBIG, Margaretha (I38227)
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| 257 | 1424 Teilnehmer an einem Hussitenzug 1426 Stubenmeister zum Schlüssel und Sechser 1429 Beseher der Tuchscherer 1442/43 des Stadtgerichts | EBERLER, Heinrich (I19201)
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| 258 | 1430 Vogt zu Nidau 1444 Ratsherr 1408 - 15 Seckelmeister 1408 -1415 Mehrmals Gesandter und Schiedsrichter. Der erste des Geschlechts, der Edelknecht gennant wurde. Mitherr von Ligerz und Bürgistein, zünftig zum roten Löwen, ein reicher Mann Eingebürgert --> Seckelmeister von: 1408 an 1415 in Bern, Bern, BE, CHE --> Vogt 1430 in Nidau, Nidau, BE, CHE --> Ratsherr 1444 in Bern, Bern, BE, CHE | VON MUHLERN, Johann (I29761)
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| 259 | 1432 Basel, 18.10.1488 Basel. Sohn des Hans, Kaufmanns. Bruder des Hans (->). Ab 1447 Studium in Dijon, dann in Wien, dort 1452 Eintritt in den Dominikanerorden, 1454 Priesterweihe und Magister Artium. Nach Aufenthalten in Ungarn und Italien ab 1462 Konventsmitglied im Predigerkloster in Basel, dort 1464-1471 Novizenmeister und 1481 Wahl zum Prior. In dieser Funktion setzte sich Stephan Irmi für die Reform im Frauenkloster Klingental ein. Weil er den Konzilsversuch des Andrea Zamometic unterstützte, fiel er in Ungnade, wurde 1482 seines Priorenamts enthoben und als Beichtvater der Dominikanerinnen im Basler Steinenkloster eingesetzt. Aus Irmis Besitz hat sich eine Autoritätensammlung mit autobiografischen Notizen erhalten. | IRMI, Stephan (I41298)
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| 260 | 1434 von ihrem Ehemann beleibdingt und noch ohne gemeinsame Kinder 1488 ihr Sohn Hartmann Rordorf gibt an, er sei Erbe von Forderungen seines (kinderlosen) seligen Vetters (Onkels) Hans Vinck 1490 eine Magd vererbt das ihr von Hans Vinck geschenkte Vermögen an Hartmann Rordorf, da es von seinen Vorfahren stamme 1450 Hans Vinck (d. J.) und seine Mutter versteuern das Haus zur Meerkatze (zuvor versteuert von Hans Vinck dem Alten und seinem Weib) | VINCK, Dorothea (I38218)
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| 261 | 1438 noch bevogtet 1439 Zinsverkauf mit Nennung des Vaters 1450 Zünfter zum Schlüssel 1453 Stubenmeister zum Schlüssel, mehrfach in Haft 1490 Urfehde | SINNER, Heinrich (I19207)
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| 262 | 1442 Haus zum roten Sternen, Zürich, Schweiz Wohnte 1442 als Witwer mit seinen Kinder im Haus seiner ebenfalls verwitwetet Schwester Felicitas, während sein eigenes Haus leerstand. 1444 Meyerhof, Knonau, Zürich, Schweiz Soll neben Hans Meyer in des "Meyers hoff von Knonow" gewohnt haben. http://www.swisscastles.ch/Zurich/schloss/knonau.html 1451/1452 bis 4 Feb 1458 Altregensberg Kam durch seine zweite Gattin in den Besitz von Alt-Regensberg. Verkauft mit Einverständnis seiner Frau an Rudolf Mötteli den Älteren. https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Alt-Regensberg 10 Jun 1461 Hardturm Kam vermutlich durch seine Frau Anna Manesse in seinen Besitz. https://de.wikipedia.org/wiki/Hardturm Burg Dübelstein, Dübendorf, Schweiz Während einiger Jahre war der lange Schwend sesshaft auf Dübelstein. https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Dübelstein 1450 bis 1469 Deutsches Haus, Römergasse, Zürich | SCHWEND, Johannes IV. ´der Lange` (I9279)
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| 263 | 1442 - 1474 häufig Schultheiss zu Aarau 14.03.1437 Vogt zu Rheinfelden 27.06.1461 Junker Peter Kessel: Historisches Familienlexikon der Schweiz http://www.hfls.ch/humo-gen/family/1/F5381?main_person=I10918 | ZEHENDER, Ludwig (I19319)
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| 264 | 1442 Bern, 28.12.1517 Bern, von Bern. Sohn des Ludwig, Ritters von Jerusalem und Kleinrats, und der Elisabeth von Runs. Bruder des Ludwig (->). 1) 1471 Dorothea von Hallwyl, 2) 1479/1480 Helene von Freiberg, 3) 1501 Anastasia Schwend. Im Hause seines Cousins Niklaus (->) erzogen, wurde Wilhelm von Diesbach zuerst Page im französischen Grafenhaus De Foix und studierte dann in Paris, bis er 1466 Aufnahme im Berner Rat der Zweihundert fand. 1475 wurde er Kleinrat, 1478 2. Heimlicher vom Rat, 1481-1492 Schultheiss, 1492-1498 1. Heimlicher vom Rat. Das Amt des Schulheissen übte er erneut in den Jahren 1498-1501, 1504-1507, 1510-1512 und 1515-1517 aus. Von Diesbach war Herr zu Worb, Signau, Holligen und Diesbach, wobei 1469 die letzten Anteile der Herrschaft Diesbach in den Familienbesitz übergingen; 1476 kaufte von Diesbach die Herrschaft Twann dazu, die er 1487 zur Hälfte wieder veräusserte. Anlässlich einer Pilgerreise nach Jerusalem mit seinem Cousin Niklaus wurde er gemeinsam mit diesem 1467 zum Ritter geschlagen. Ein Jahr später erhielt er vom französischen König eine Pension. Von Diesbach, wichtiger Vertreter der frankreichfreundlichen Politik Berns, nahm 1470 an Verhandlungen zur Neufassung des Vertrags von Abbéville von 1463 zwischen Ludwig XI. und Savoyen teil. Wiederholte Gesandtschaften führten ihn nach Frankreich und Savoyen. Als Teilnehmer an den Burgunderkriegen machte er sich vor allem um die Einnahme der Grafschaft Romont 1475 verdient. Er nahm als Gesandter an den Friedensverhandlungen zwischen Savoyen und Genf sowie an der eidgenössischen Gesandtschaft zum König von Frankreich teil. 1478 führte er mit Adrian I. von Bubenberg im sogenannten Bellenzerzug 3000 Mann vor Bellinzona, im gleichen Jahr wurde er als Tagsatzungsbeamter nach Zürich geschickt. 1480 war er in der Auseinandersetzung zwischen Frankreich und Habsburg Anführer des Tschalunerzugs in die Freigrafschaft Burgund. 1484 nahm er an der Bundvereinbarung mit König Karl VIII. von Frankreich teil. Von Diesbach trat auch als Schiedsrichter in bernischen und eidgenössischen Streitigkeiten auf, so im Konflikt zwischen Bern und Freiburg wegen gemeinsam verwalteter Vogteien. 1485 vermittelte er den Vertrag mit dem Deutschen Ritterorden zur Umwandlung des Münsters in ein Chorherrenstift unter Verwaltung des Propstes. 1490 nahm er an der Gesandtschaft zu Karl VIII. wegen Savoyen teil, 1495 war er Gesandter mit Adrian II. von Bubenberg an den Reichstag von Worms. Im Schwabenkrieg war von Diesbach 1499 der Anführer der Berner. Von Diesbachs Reichtum ― er war gemäss der Steuerveranlagung von 1494 der vermögendste Berner ― beruhte auf seinen Investitionen in Bergwerksunternehmungen und in die Salzgewinnung. Sein Engagement für alchimistische Vorhaben führte jedoch zu finanziellen Engpässen. Als gewandter, verehrter und zugleich angefeindeter Diplomat profitierte er von Reislauf und Pensionswesen. | VON DIESBACH, Wilhelm (I10657)
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| 265 | 1445 (Cunrad), 1497, vermutlich von St. Gallen. Sohn des Konrad, Teilhabers am Handelsgeschäft seines Schwagers Stephan Grübel in St. Gallen. Anna Huber. Kaufmann in St. Gallen. E. exportierte seine Leinwand v.a. nach Nürnberg, handelte mit Genf, Mailand, Bologna und Konstanz sowie den bayrischen Orten Nördlingen, Isny und Lindau. 1474 Stadtrichter, 1479-85 Ratsherr, 1482 Baumeister. E. gehörte Ende des 15. Jh. zusammen mit seinem Onkel Grübel zu den erfolgreichsten St. Galler Kaufleuten und zu den reichsten Bürgern der Stadt, die ihn z.T. in Anleihegeschäften anging. | ENDGASSER, Konrad (I4266)
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| 266 | 1450, 1518 Basel. Sohn des Conrad. Elisabeth Zscheckenbürlin, Tochter des Hans Zscheckenbürlin. Doppelzünftig, 1491-99 und 1502-18 Ratsherr der Hohen Stube, 1500-01 Dreizehner (Geheimer Staatsrat) und Bürgermeister, Neuner (Krieg), Siebner (Finanzen), Dreier (Finanzen), Gerichts- und Fünferherr. Zahlreiche Gesandtschaften in Basels Umlande und Untertanengebiet. | KILCHMANN, Ludwig (I37872)
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| 267 | 1453 verpfändet Bernd von Hüllen ihm und seinem Schwiegervater albert sobbe zum Grimberg den Hof Hüllen mit der Mühle für 1200 rh. gulden belehnt mit Kokelinck 1453 in der Münsterschen ritterschaft 1444.1466 1455 bescheinigt Bernd von Galen, dass ihm Albert Sobbe und Dietrich von Asbeck zum Gahr 7 Maler Korn Renten verkauft haben | VON ASBECK, Dietrich (I2036)
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| 268 | 1454 Grossrat, 1465 Overvogt zu Schenkenberg, 1471 Landvogt zu Bipp, 1488 des Kleinen Rats, 1490 Landvogt zu Trachselwald Siegelt am 16.07.1477 Ereignis Grossrat 1454 in Bern, Bern, BE, CHE Ereignis Landvogt 1471 in Bipp, Wangen, BE, CHE Ereignis Obervogt 1465 in Schenkenberg, Brugg, AG, CHE Ereignis Ratsherr 1488 in Bern, Bern, BE, CHE Ereignis Landvogt 1490 in Trachselwald, Trachselwald, BE, CHE Ereignis Landvogt 1491 in Bipp, Wangen, BE, CHE | VON WEINGARTEN, Peter (I38815)
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| 269 | 1454 in Zürich erstmals erwähnt, vor 1500 Zürich, von Zürich. Sohn des Hans, Einsiedleramtmanns, und der Margaretha (Nachname unbekannt). 1) Verena Wyss, 2) Adelheid Georg. 1460-1489 ununterbrochen Mitglied des Zürcher Kleinen Rats, 1460-1465 und 1480-1489 als Zunftmeister der Meisen, 1466-1479 als freier Ratsherr. 1461-1470 Vogt von Kyburg. Der vermögende und politisch einflussreiche Heinrich Stampfer wurde 1489 als Freund Hans Waldmanns abgesetzt und 1493 mit der Wahl in den Grossen Rat rehabilitiert. | STAPFER, Heinrich (I41891)
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| 270 | 1454 in Zürich erstmals erwähnt, vor 1500 Zürich, von Zürich. Sohn des Hans, Einsiedleramtmanns, und der Margaretha (Nachname unbekannt). 1) Verena Wyss, 2) Adelheid Georg. 1460-1489 ununterbrochen Mitglied des Zürcher Kleinen Rats, 1460-1465 und 1480-1489 als Zunftmeister der Meisen, 1466-1479 als freier Ratsherr. 1461-1470 Vogt von Kyburg. Der vermögende und politisch einflussreiche Heinrich Stampfer wurde 1489 als Freund Hans Waldmanns abgesetzt und 1493 mit der Wahl in den Grossen Rat rehabilitiert. | STAPFER, Heinrich (I41892)
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| 271 | 1464 Schaffhausen, 20.4.1550 Schaffhausen, von Schaffhausen. Sohn des Conrad, Magistraten, und der Barbara oder Anna Hüruss, aus Konstanz. 1) 1488 Ursula von Schwarzach, aus Konstanz, 2) Ursula Pfrenk, aus Bregenz. 1491 erstmals Obherr der Gesellschaft zu Kaufleuten in Schaffhausen, ab 1491 Ratsherr, 1502-43 Tagsatzungsgesandter, jahrelang Seckelmeister und Stadtrichter, 1515-46 Bürgermeister, 1523-45 Oberpfleger des Spitals und ab 1529 Oberpfleger des Klosters Paradies. Von Kg. Maximilian erhielt Z. für militär. Verdienste 1487 einen Wappenbrief. Als Truppen- bzw. Rechnungsführer oder in diplomat. Mission nahm er am Schwabenkrieg und mehreren Italienfeldzügen teil. Im sog. Allerheiligenkrieg besetzte Schaffhausen 1521 unter der Führung von Z. das dem Bf. von Konstanz gehörende Hallau, dessen Herrschaftsrechte es 1525 erwarb. 1512 gehörte Z. zu den Gesandten, die mit Papst Julius II. verhandelten. 1516 unterzeichnete er für Schaffhausen den Ewigen Frieden mit Frankreich, ebenso 1521 die Soldallianz mit Franz I. 1524 gehörte er dem Schiedsgericht an, das den Spruch im Streit zwischen Thayngen und dem Bf. von Konstanz wegen des Pfarreinkommens- und Zehntenfragen fällte. Auf Wunsch von Huldrych Zwingli sass Z. auch im Schiedsgericht, das die letzten Differenzen im Anschluss an den Ittingersturm bereinigte. 1530 gehörte er zu den Unterzeichnern des Friedens von Saint-Julien. Im Galgenkrieg 1531 vermittelte Z. zwischen Basel und Solothurn wegen eines Standortsstreits für einen Galgen. 1539 wählte ihn die Tagsatzung zum Obmann des Schiedsgerichts, das die langwierige Fehde zwischen Rottweil und Hans von Landenberg beendete. Z. blieb auch nach dem Reformationsbeschluss Schaffhausens beim alten Glauben, vertrat aber immer die ref. Politik seiner Heimatstadt. | ZIEGLER, Hans (I14933)
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| 272 | 1464, 21.6.1518 Konstanz, von Zürich. Sohn des Heinrich (->). Bruder von Georg (->) und Kaspar (->). 1478-79 studierte G. in Basel, 1480-82 in Köln, 1481 baccalaureus artium. Er war Chorherr versch. Schweizer Stifte, u.a. 1472-1501 des Grossmünsters in Zürich, 1493-1518 von Beromünster, 1508-18 von Zofingen. Er wirkte als Familiar von Papst Innozenz VIII. Ab 1496 hatte er das Amt eines lateran. Hofpfalzgrafen inne und spätestens ab 1501 jenes eines apostol. Notars. G. lebte v.a. in Rom und hielt sich nur kurze Zeit in der Schweiz oder in Konstanz auf. 1509-13 diente er der Tagsatzung als Gesandter bei der röm. Kurie. | GÖLDLIN VON TIEFENAU, Roland (I41150)
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| 273 | 1465 (?) Inzlingen (Baden, D), 10.11.1535 Bern. 1528 Apollonia Archer, ehem. Begine, Tochter des Hans. 1491/92-97 Stud. an der Univ. Basel (Magister artium). 1497-1502 Lehrer an der Schule St. Martin in Basel, 1502-04 Kantor in Bern, 1504-09 Kantor und Stadtprediger zu St. Niklaus in Freiburg (mit Unterbruch 1505), ab 1508 auch Rektor der Schulen Freiburgs, 1509-12 Prediger im Berner Münster. 1512-22 im Kartäuserkloster Nürnberg, wo er sich bald der Reformation anschloss. 1523-25 Prediger in den Ländern des Gf. Georg von Wertheim und Verfasser eines evang. Bekenntnisses (1524). 1524 Reise nach Zürich (Treffen mit Huldrych Zwingli), Basel, Strassburg und Heidelberg. 1525-27 Aufenthalt (ohne Anstellung) in Nürnberg. Ab April 1527 in Bern, wo K. offiziell als Prediger angestellt wurde. Bei der Einführung der Reformation stand er an Berchtold Hallers Seite. 1535 wurde er alters- und krankheitshalber seines Amtes enthoben. K. war ein Gegner des Reislaufens und der franz. Partei in Freiburg und Bern. Als erfolgreicher Prediger war er der theol. Richtung Zwinglis zugeneigt, hatte jedoch Verständnis für Täufer und Spiritualisten sowie für die aufständ. Bauern (1525-26). | KOLB, Franz (I42317)
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| 274 | 1467 Zunftmeister der Schneider in St. Gallen, führte 1476 die stadt-sankt-gall. Truppen bei Grandson und Murten. 1478 Ratsherr und 1481-90 im Dreijahresturnus Amtsbürgermeister, Altbürgermeister sowie Reichsvogt der Stadt. Im Bemühen, der Autonomie der Stadt zu fördern, geriet V. in Konflikt mit dem erstarkten Abtei von Ulrich Rösch. Er vereitelte mit dem Rorschacher Klosterbruch 1489 den Plan des Abts, das Kloster nach Rorschach zu verlegen. Als die Stadt im St. Galler Krieg 1490 den äbt. Verbündeten unterlag, floh zuerst nach Innsbruck, dann nach Lindau. Seinen Prozess um die in der Stadt St. Gallen zurückgelassenen Güter setzten seine Söhne fort. Ulrich Varnbüler war ab 1467 Ratsherr und Säckelmeister in St. Gallen, 1471 Hofrichter, 1476 Feldhauptmann der St. Galler bei Grandson und Murten in Burgund, 1481/90 abwechselnd Amtsbürgermeister, Altbürgermeister und Reichsvogt in St. Gallen. Varnbüler war Gesandter der Stadt St. Gallen beim Reichstag in Nürnberg, 1488 Gesandter bei Kaiser Friedrich III. in Köln und Aachen. Er beteiligte sich 1489 an der Fehde (St. Gallerkrieg) gegen den Abt Ulrich Rösch von St. Gallen, der das Kloster nach Rorschach verlegen wollte und dort einen Neubau begonnen hatte, wogegen sich die Bürger von St. Gallen aus wirtschaftlichen Gründen wehrten und den angefangenen Neubau zerstörten («Klosterbruch von Rorschach»). Der Abt rief die Eidgenossen zu Hilfe, die St. Gallen belagerten. Damit die Stadt nicht zerstört wurde, floh Ulrich Varnbüler 1490 verkleidet nach Lindau; sein Eigentum wurde beschlagnahmt, jedoch musste die Stadt später aufgrund von Verhandlungen und mit Hilfe des römisch-deutschen Königs Maximilian I. Ersatz leisten. Im Februar 1460 verheiratete sich Ulrich Varnbüler mit Agnes Beeli von der Burg Belfort. Aus der Ehe gingen mindestens vier Kinder hervor: Johannes (* 1464 in St. Gallen; † 1545 in Lindau), Ulrich II (* 1474 in St. Gallen; † 1545 in Strassburg), Katharine und Franz (keine Geburts- oder Sterbedaten bekannt). Von Johannes stammt das spätere württembergische Adelsgeschlecht von Varnbüler ab. Seinen Prozess um die in der Stadt St. Gallen zurückgelassenen Güter setzten seine Söhne fort. | VARNBÜLER, Ulrich (I9649)
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| 275 | 1468, 1542 Rapperswil (SG), von Zürich. Sohn des Heinrich (->). Bruder von Georg (->) und Roland (->). 1) Ursula von Breitenlandenberg, 2) Kunigunde von Stadion. 1487 Kämmerer am Mailänder Hof. 1499 Hauptmann des Zürcher Fähnleins in der Schlacht bei Frastanz. 1506-10 und 1516-22 Reichsvogt, 1514 Landvogt in Lugano. Im Papstzug 1521 Kommandant des Zürcher Fähnleins, im gleichen Jahr Ritter. 1523 Zeugherr. 1523 in den Soldprozess um Konrad Hegner verwickelt, Flucht nach Rapperswil, wo er Bürger wurde. 1531 musste G. Rapperswil vorübergehend verlassen. Er wurde als Landmann von Schwyz angenommen und stand 1531 in der Schlacht bei Kappel - gegen seinen Bruder Georg - auf kath. Seite. | GÖLDLIN VON TIEFENAU, Kaspar (I41243)
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| 276 | 1470 gebar sie in Spanien einen illegitimen Sohn, Thomas, der 1510 Katharina von Montfort heiratete. | KELLER, Magdalena (I2907)
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| 277 | 1471 Herr zu Wyl 1474 Herr zu Bümpliz 1479 Herr zu Jegenstorf Mitherr von Reichenbach, Kastvogt von Rüeggisberg und Hettiswil 1471 letzter Vogt zu Eralch unter den Grafen von Chalon 1474 erster Vogt zu Erlach 1 unter Bern 1468 den Bürgern 1471 Ratsherr 1474 Schultheiss zu Burgdorf 1499 Befehlshaber der Berner im Zuge nach Dornach 1474 Schultheiss zu Burgdorf 1475 bei Grandson 1475 1479 - 81 Schultheiss der Stadt Bern 1492 - 95 Schultheiss der Stadt Bern 1501 - 05 Schultheiss der Stadt Bern 1508 - 08 Schultheiss der Stadt Bern (Tod im Amt) Ritter, Mitglied der Gesellschaft zum Distelzwang, Inhaber mehrerer Herrschaften, u.a. Bümpliz, Wil, Jegenstorf sowie derjenigen von Erlach. Letztere war ein - 1467 bestätigtes - Erblehen der Gf. de Chalon; nach ihrer Besetzung durch Bern in den Burgunderkriegen wurde E. 1474 erster bern. Vogt. Als Verwaltungsmann (u.a. 1474 Schultheiss von Burgdorf), militär. Befehlshaber (z.B. 1475 bern. Befehlshaber von Romont) und Politiker (1471 Grossrat, 1476 Kleinrat, 1479-1507 mit Unterbrüchen Schultheiss) war E. gleichermassen erfolgreich, auch wenn ihn seine Zurückhaltung gegenüber Frankreichs Werbungen 1481-91 um das Schultheissenamt brachte, das an den profranz. Wilhelm von Diesbach ging. Als Anhänger Adrians I. von Bubenberg war E. gegen einen Bruch mit Hzg. Karl dem Kühnen, nahm nach der Kriegserklärung aber trotzdem an den Feldzügen teil (1476 Grandson und Murten). Im Schwabenkrieg 1499 führte er die bern. Truppen in den Hegau an und war an der Schlacht bei Dornach beteiligt. E. war mit polit. Missionen betraut, u.a. 1478 als eidg. Gesandter nach Bellinzona und 1506-07 als Vermittler im Streit des Bf. von Sitten mit Savoyen. Als anerkannt tüchtiger Verwalter war er, teilweise im Auftrag Berns, Kastvogt versch. geistlicher Institutionen, u.a. von Rüeggisberg, Hettiswil, Thorberg und des Kollegiatsstifts St. Vinzenz in Bern; er engagierte sich für die vorreformator. Berner Kirchen- und Klosterreform. In E.s Auftrag verfasste Diebold Schilling d.Ä. die "Spiezer Chronik" (1485-86), eine private Fassung der amtl. Chronik. Conrad Türst widmete ihm u.a. seine Schrift "De situ confoederatorum descriptio" (1495-97). | VON ERLACH, Rudolf (I18569)
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| 278 | 1471 in der Gesellschaft zum goldenen Löwen, 1472 Richter, 1477 Ratsherr und Stadtammann, Bürgermeister 1488, Rat beim Schwäbischen Bund, mit seinem Bruder Egloff Stifter der Stöbenhaber Kapelle/Familiengruft St. Martin, durch Erbgang seiner Frau 1497 Besitzer von Boos, von Fürstabt Johannes von Riedesheim-Abtei Kempten 1506 und Fürstabt Johann rudolf von Reitenau 1511 mit der zweiten Hälfte des Burgstalles Reichenau und des dorfes Boos und Gütern bei Überach (Pfarrei Dietmannsried) belehnt | STÖBENHABER, Johann\ Hans (I9675)
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| 279 | 1471 Kaufhausknecht, 1493 Grossrat, 1500 Schultheiss zu Unterseen, 1509 Vogt gen Bipp, 1513 des Kleinen Rats Ereignis Grossrat 1493 in Bern, Bern, BE, CHE Ereignis Schultheiss 1500 in Unterseen, Interlaken, BE, CHE Ereignis Vogt 1509 in Bipp, Wangen, BE, CHE Ereignis gefallen in der Schlacht 1513 in Novarra,, Lombardei, ITA Ereignis Ratsherr 1513 in Bern, Bern, BE, CHE | IM HAAG, Gilg (I37941)
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| 280 | 1472 . Sohn des Heinzmann. Cousin von Niklaus (->) und Kaspar (->). Berner Patrizier. S. wuchs am savoy. Hof auf, dem er auch später sporadisch diente. Auf eine Mitwirkung an der bern. Politik verzichtete er weitgehend, stattdessen unternahm er zwischen 1433 und 1459 vier oder fünf ausgedehnte Reisen, die ihn 1433 ins Hl. Land, 1437-38 an den franz. Hof, 1447-48 auf die Iber. Halbinsel und die Brit. Inseln sowie 1458 ins Reich führten. S. pflegte die Adelsreise als standesgemässen Lebensstil, wobei er Wert darauf legte, dass die einzelnen Stationen jeweils urkundlich dokumentiert wurden. | VON SCHARNACHTHAL, Konrad (I11347)
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| 281 | 1472 als Minderjähriger erw., nach 1523 Schaffhausen, von Schaffhausen. Sohn des Schaffhauser Ratsmitglieds und reichen Kaufmanns Hans. Enkel des Heinrich (->). Elsbeth, aus der Konstanzer Fam. Eglin von Herdern. Ab 1492 im Schaffhauser Rat (Kaufleutenstube), 1500-18 mehrmals Bürgermeister, Inhaber div. anderer Ämter (u.a. Zunftmeister, Fünfergericht, Pfleger). B. investierte sein ererbtes und durch Handel vermehrtes Vermögen in den Kauf von Landgütern um Schaffhausen. | BATRTER, Konrad (I36181)
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| 282 | 1473 Grossrat 1479 Kleiner Rat 1480 Ritterschlag am Heiliger Grab verschiedene Gesandtschaften, u.a. nach Worms, Italien und in die Niederlande Mai 1499 Anführer bernischen Truppen im Schwabenkrieg Die belasteten ökonom. Verhältnisse zwangen ihn Teile des Familienbesitzes zu verkaufen. Letzter des Geschlechts; der Erbgang nach seinem Tod führte zu Schwierigkeiten. | VON BUBENBERG, Adrian II. (I39995)
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| 283 | 1474 empfing Ulrich Krumm für sich und seine Nachkommen von Kaiser Friedrich III ein Privilegium m[it] Wappendiplom. Dat. Augsburg Sonntag vocem jucunditatis [27.03.1474]. Anmerkung: 1) Krom, 1474. Ausgestorbenes Geschlecht der Stadt St. Gallen. Ulrich der Krumbe und seine Kinder, Hörige des Heiden von Ems, werden von diesem 1351 dem Abt von St. Gallen zu Lehen aufgegeben. Heini Krumb, sein Sohn, kauft sich frei und wird 1377 Bürger von St. Gallen (HBLS.). Die Krom haben hohe städtische Ämter bekleidet und gelangten z. T. auch im Ausland zu Ehren. Sie gehörten zur „adeligen Genossenschaft zum Notenstein" und wurden Junker genannt. Das Geschlecht ist 1766 ausgestorben. Kaiser Friedrich III. verleiht am Donnerstag vor dem Sonntag Vocem Jucunditatis 1474 in Augsburg einen Wappenbrief an Ulrich Krum 1433-1493 (Ehe 1462 Verena Zollikofer, Stadtrichter 1474, Seelpfleger 1479, Stadtrichter 1488, Fischschauer 1492, Ratsherr 1492. Besitzer des Hauses zur Flasche an der Speisergasse) und dessen eheliche Erben. Wappen: in Schwarz ein gelbes Band, belegt mit einem Igel in natürlichen Farben. Schwarzgelbe Helmdecken. Helmzier: ein schwarzer Hahnenfederbusch. Quelle: St.-Galler Adels- und Wappenbriefe, Sonderdruck aus dem Schweizer Archiv für Heraldik, 1948 2) folgende Urkunde anlässlich des Nachlasses der Sybilla v. Landenberg (ooII Hans v. Breitenlandenberg), gibt Aufschluss über ihre Kinder aus der Ehe mit Ulrichs Kromm: 1517 Februar 9 (uff mentag Sannt Appolonien tag) Stefan Grubel und seine Ehefrau Helena Krom, Hans am Graben und seine Ehefrau Magdalena Krom und Jacob Krom als Vormund der Kinder seines verstorbenen Bruders Gabriel Krom, alle Bürger und Bürgerinnen zu St. Gallen, bekennen, dass die Gebrüder Hermann, Hans und Wolfgang von Landenberg zu Breitenlandenberg, eheliche Söhne und Erben des verstorbenen Hans von Landenberg zu Breitenlandenberg, ihnen, Helena Krom, Magdalena Krom und den Kindern Gabriel Kroms, als ehelichen Töchtern , Enkeln und Erben der verstorbenen Sibilla von Landenberg von Werdegg, der Witwe von Hans von Landenberg, 200 fl an Morgengabe sowie das dieser nach dem Tod ihres Mannes gemäß Heiratsvertrag zugefallene Gut bezahlt bzw. ausgehändigt haben. Die Rechte des Jacob Krom und seiner nicht zu seiner Vormundschaft gehörigen Erben bleiben unberührt. Ausf., Perg. – 3 anh. Sg., Nr. 1 und 2 abg., 3 besch. – K. I, F. IIIa, Nr. 1; K. I, F. IV, Nr. 1 | KROMM, Ulrich (I4268)
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| 284 | 1476 als Expektant von Beromünster belegt, 1551 Zürich, von Zürich. Sohn des Johans, Zürcher Ratsherrn (1478-98). Bruder des Konrad (->). Stud. in Heidelberg und Bologna (1496 Doktor für kanon. Recht). 1480-1521 Chorherr in Beromünster, ab 1496 Leutpriester am Fraumünster, 1513-21 zudem Chorherr am Grossmünster. Sein Wohnhaus liess er im damals modischen humanistisch-antikisierenden Stil ausschmücken, u.a. mit einem Fresko von Hans Leu dem Jüngeren. Als Mitstreiter Zwinglis in der Frühzeit (Fastenstreit, Bilder-, Abendmahlsfrage, Ehegericht) verfasste E. Gutachten und Schriften. 1525-40 Vorsitzender des Ehegerichts. 1531-36 Begleiter Heinrich Bullingers (1504-75) bei dessen "Fürträgen" vor dem Rat. Wegen Altersgebrechen wurde er oft vom Archidiakon am Grossmünster, Kaspar Megander, vertreten. E.s Einfluss auf Humanismus und Reformation in Zürich ist kaum fassbar. Mit seiner Herkunft aus einer Patrizierfam. und seiner Bildung dürfte er aber einer der prägenden Männer gewesen sein. | ENGELHARD, Heinrich (I20427)
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| 285 | 1476-82 und 1485 Bürgermeister; 1483 wurde G. von Hans Waldmann verdrängt. 1461 Vogt von Meilen und Andelfingen, 1463 von Regensberg, 1496 von Sargans. Zusammen mit Felix Schwarzmurer 1476 Anführer der Zürcher in der Schlacht bei Grandson, wo er zum Ritter geschlagen wurde, und 1499 in der Schlacht bei Schwaderloh. Bedeutender Söldnerführer, der eine tragende Rolle beim Sturz Waldmanns spielte. | GÖLDLIN VON TIEFENAU, Heinrich (I41139)
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| 286 | 1477, 1538 (evtl. 1548), von Zürich. Sohn des Peter, Glockengiessers. Bruder des Peter (->). | FÜSSLI, Hans (I34593)
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| 287 | 1479 Student 1484 Zünfter zu Safran testiert 1484 mit seinem Vater 1485 Krämer 1485 Zünfter zum Schlüssel 1486 Zünfter zu Schmieden 1490 Zünfter zu Gartnern 1491 Stubengeselle zu Safran 1494 Sechser zu Safran und Seckelmeister 1497 Zünfter zu Hausgenossen 1501-06 Schultheiss von Kleinbasel 1507-15 Ratsherr zu Hausgenossen 1508 und 1510 Ratskieser von Zubotten 1508-17 Siebner 1509 Salzherr 1509-12, 14-19 Heimlicher 1511 Appellationsherr 1512-16 Ratskieser von Burgern 1515 Leutnant in der Schlacht von Marignano 1516 erneut Schultheiss von Kleinbasel 1517-21 Zunftmeister zu Hausgenossen 1518, 20, 21 Dreier 1520/21 Landvogt auf Ramstein 1521 wegen Empfangs französischer Pensionen amtsentsetzt | HOLZACH, Eucharius (I35806)
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| 288 | 1481 St. Gallen, 10.10.1563 St. Gallen, von St. Gallen. Sohn des Franciscus, Leinwandkaufmanns, und der Barbara Endgasser. Neffe des Heinrich (->). 1) 1516 Margaretha Zollikofer, Tochter des Ludwig Zollikofer, 2) 1535 Klara Gaisberg, Tochter des Jakob, Bürgermeisters von Konstanz. Z. erwarb als Leinwandkaufmann ein grosses Vermögen, v.a. mit der ab 1519 mit seinem Schwager Georg Zollikofer geführten Handelsfirma und mit der eigenen 1559 gegr. Handelsgesellschaft. Z. gehörte zur Schneiderzunft, leitete die Gesellschaft zum Notenstein und bekleidete Ämter der Stadt St. Gallen, u.a. war er 1546-50 Stadtammann und ab 1551 Mitglied des Kl. Rats. Er kaufte in zwei Hälften 1542 und 1546 den Landsitz Weinburg (später Marienburg) in Thal. | ZILI, Jakob (I9599)
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| 289 | 1481 von ihrem Bruder Mathys Eberler enterbt (dieser prozessierte 1468 gegen den Ratsherrn Friedrich Tichtler, den zweiten Ehemann seiner Stiefmutter Anna zem Tor, Witwe des Heinrich Eberler) | EBERLER, Margaretha (I19206)
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| 290 | 1482 Schultheiß in Frechen Frank Heidermanns http://www.heidermanns.net/gen-pers.php?ID=61615 A. Blömer, Die reformierte Familie Beecker (Becker) aus Mönchengladbach, Mönchengladbach 1986, S. 21 A. Blömer, Ahnenliste des Wilhelm Arnold Nierstras, Mönchengladbach 2000, S. 26 | PALAND (PALANT), Daniel (I5032)
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| 291 | 1482 Zürich, 1548 Zürich, kath., von Zürich. Sohn des Peter, Glockengiessers. Bruder des Hans (->). 1) Verena Holzhalb, Tochter des Jakob, Metzgers, 2) Margareta Wirz, Tochter des Johannes, Johanniterschaffners. Glocken- und Stückgiesser, 1512-21 Reisläuferhauptmann auf Italienzügen. Ab 1518 Mitglied des Gr. Rats von Zürich, 1519-28 in diversen Ratskommissionen. Obwohl altgläubig gesinnt, befehligte der wegen seiner militär. Erfahrung unentbehrl. F. im 2. Kappelerkrieg 1531 als Artilleriehauptmann die Geschütze der Vorhut und wirkte bei den Friedensverhandlungen mit. F. hinterliess eine etwas trockene Beschreibung seiner Jerusalemfahrt 1523, einen Brief über den Fall von Rhodos 1522 und eine Darstellung des Kappelerkriegs, vermutlich verfasst, um sich vom Verdacht zu reinigen, in der Schlacht seine Pflicht nicht erfüllt zu haben. Bisher kontrovers eingeschätzt, wird die Quelle in der neueren Forschung günstiger beurteilt. | FÜSSLI, Peter (I20577)
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| 292 | 1485 Strubengeselle auf Distelzwang 1486 den Bürgern 1490 Schultheiss zu Thun 1487 Ratsherr 1495 Ratsherr 1496 Venner zu Pfistern 1499 Oberst im Schwabenkrieg 1505 Seckelmeister Förderer der kommenden Reformation 1512-15 Schultheiss der Stadt Bern 1517-19 Schultheiss der Stadt Bern 1521-23 Schultheiss der Stadt Bern 1525-25 Schultheiss der Stadt Bern (Tod im Amt) 1513 Anführer der Vorhut der Eidgenossen im Dijonzug 1515 Führer als Altschultheiss über 5000 Mann nach Domodossola durch seine Heirat Herr zu Bürgistein, Wattenwyl, Kirchdorf, Gerzensee, Blumenstein, Schönegg, Seftigen | VON WATTENWYL, Jakob (I26649)
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| 293 | 1486 Schultheiss zu Thun 1476 Teilnahme an der Schlacht bei Murten Hauptmann der Berner bei Novarra Er kauft den Diamanten Karls des Kühnen 1492 um 5000 Florin und verkauft denselben um 7000 Florin an die Stadt Genua Nach Studien in Pavia trat er in das von seinem Vater gegründete Handles- und Geldgeschäft ein, wurde durch Handel mit Rohstoffen, Konsum- und Tauschgütern reich und erwarb Bergwerksbeteiligungen. Er war Berner Münzmeister und erhielt das Salzmonopol der Regierung. 1499 führte er in den Schwaben- bzw. den Schweizerkriegen gegen den schwäbischen Bund und in den Mailänderkriegen gegen Frankreich ein bernisches Aufgebot und brachte aus der Schlacht von Novara 1513 einen jungen Bären mit, der das berner Wappentier wurde. Er gilt als der erste Bankier der Schweiz. Durch seinen Handel u.a. mit Salz wurde M. zum bedeutendsten Kaufmann Berns. Seine internat. Handelsbeziehungen prädestinierten ihn für diplomat. Missionen nach Mailand, Frankreich und Savoyen und eröffneten ihm eine polit. und militär. Karriere: 1474 wurde er Grossrat, 1485 Schultheiss von Thun und 1494 Kleinrat. Als militär. Führer beteiligte er sich 1499 an den Kriegszügen gegen den Schwäb. Bund und 1513 gegen die Franzosen nach Novara. Sein sozialer Aufstieg zeigt sich im Ritterschlag, den er 1476 bei Murten erhielt, und im Erwerb der Herrschaften Strättligen, Thierachern, Wattenwil und Toffen zwischen 1496 und 1516. Zusammen mit Schultheiss Jakob von Wattenwyl begünstigte M. schon früh die reformator. Tendenzen in Bern. Wohl der grösste Handelsherr, handelt mit Spezereien, Bankier wird der reichste Handelsmann in Bern, er versteuert 1494 28000 Pfund 1513 Haus mit dem Erker an der Kirchgasse erstellt den Bürgern 1467, Grossrat 1474, Schultheiss zu Thun 1486, Ratsherr 1494 Hauptmann der Berner bei Novarra, bringt einen Bären heim oft auch Gesandter Erwirbt 1499 von Adrian von Bubenberg die halbe Herrschaft Strattigen und Wattenwyl um 1150 Pfund und 1516 die andere Hälfte um 3100 Pfund von Agathe von Bonstetten. 1507 kauft er die Herrschaft Totten von der Witwe Diebold Glasers um 5000 Pfund und 1496 den Aschingersee vom Stift Bern um 1000 Pfund Sohn des Jakob, Grossrats. ∞ 1) Katharina von Gasel, Tochter des Hans, Kleinrats, 2) Barbara Schindler, Witwe eines Müllers. Durch seinen Handel u.a. mit Salz wurde M. zum bedeutendsten Kaufmann Berns. Seine internat. Handelsbeziehungen prädestinierten ihn für diplomat. Missionen nach Mailand, Frankreich und Savoyen und eröffneten ihm eine polit. und militär. Karriere: 1474 wurde er Grossrat, 1485 Schultheiss von Thun und 1494 Kleinrat. Als militär. Führer beteiligte er sich 1499 an den Kriegszügen gegen den Schwäb. Bund und 1513 gegen die Franzosen nach Novara. Sein sozialer Aufstieg zeigt sich im Ritterschlag, den er 1476 bei Murten erhielt, und im Erwerb der Herrschaften Strättligen, Thierachern, Wattenwil und Toffen zwischen 1496 und 1516. Zusammen mit Schultheiss Jakob von Wattenwyl begünstigte M. schon früh die reformator. Tendenzen in Bern. | MAY, Bartholome (I38775)
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| 294 | 1487 Wil (SG), 11.10.1531 Kappel am Albis, von Wil. Sohn des Hans, Kupferschmieds, und der Appolonia Rösch. 1521 Verena Zerer, Tochter des Josua, Tuchmanns, von Zürich. Während des Stud. in Erfurt lernte H. Martin Luther kennen. 1509 kehrte er in die Schweiz zurück und wurde zum Priester geweiht. 1510 Helfer in Schwyz, anschliessend Lesemeister im Kloster Interlaken, Helfer in Zweisimmen, Pfarrer in Scherzligen und 1520 in Amsoldingen. Wegen seiner Neigung zur Reformation wurde er vertrieben, worauf er 1527 Helfer in Zollikon und 1528 Pfarrer in Bülach war. Als engagierter Vertreter der zwinglian. Reformation verhandelte H. erfolgreich mit den Täufern in Bülach, nahm an den Disputationen mit Balthasar Hubmaier in Zürich und 1528 an der Berner Disputation teil. H. fiel in der Schlacht von Kappel. Quellen und Literatur | HALLER, Johannes ´der Alte` (I6414)
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| 295 | 1487, von Basel. Sohn des Hans, Kaufmanns. Bruder des Stephan (->). 1) 1452 Margret Stutzenberg, Witwe des Arnold von Bärenfels, 2) Regula von Lupfen, Witwe des Andreas Keller, von Zürich. 1473-87 war I. Ratsherr in Basel und wirkte als Ratsgesandter bei den Unterhandlungen mit den benachbarten Adeligen mit. 1474 verteidigte er den burgund. Landvogt Peter von Hagenbach gegen Basel. 1476 gehörte er der eidg. Kommission zur Schätzung der Beute von Grandson an, ab 1477 nahm er regelmässig als Gesandter von Basel an der Tagsatzung teil und 1482 war er Mitglied der Delegation nach Rom, die sich u.a. bei Papst Sixtus IV. um die Aufhebung des 1482 erlassenen Interdiktes über die Stadt Basel bemühte. I. hielt mit dem Haus Medici Geschäftsverbindungen. Mitglied der Safran- und Schlüsselzunft. | IRMY, Hans (I3179)
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| 296 | 1488 Basel, 4.10.1558 Basel. Chrischona Koesy. Scherer und Wundarzt. Mitglied der Zunft zum Goldenen Stern. B. nahm an den Schlachten von Novara (1513), Marignano (1515) und Bicocca (1522) teil. 1520-32 war er Basler Ratsherr, ab 1525 Tagsatzungsgesandter. Bei Reformationsstreitigkeiten betätigte sich B. vielfach als Vermittler. 1533-44 amtierte er als Oberstzunftmeister, 1544-58 als Bürgermeister. | BRAND, Theodor (I41307)
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| 297 | 1489 wird die Witwe erwähnt | NOSTLER \ N., Elisabeth (Else) (I3025)
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| 298 | 1490 - 1517 Grossrat, 1512 Schultheiss zu Büren, Herr zu Seftigen er soll 1530 (also mindestens 72-jährig) noch einen Sohn bekommen haben. Die Selsach war nach Stettler schon 1486 mit ihm verheiratet, 1516 also mindestens 45-jährig. Vielleicht fehlt aber ein Glied zwischen den beiden Petern. Aeltere Stammtafeln schieben auch tatsächlich einen Dominikus ein. Ereignis Grossrat von: 1490 an 1517 in Bern, Bern, BE, CHE Ereignis Schultheiss 1512 in Büren, Büren, BE, CHE | VON BÜREN, Peter (I38822)
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| 299 | 1490 bei der Belagerung St. Gallens äbtischer Hauptmann, 1506 bis 1521 äbtischer Obervogt des Schlosses Oberberg, der sich 1520 in St. Gallen einbürgerte; begründete die reformierte städt. Linie Beruf: Vogt zu Oberberg Eingebürgert 1520 in St.Gallen, St.Gallen, SG, CHE | SCHOBINGER, Hans IV. (I4649)
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| 300 | 1492 Grossrat 1502 - 1508 Landvogt zu Lenzburg ist ein Vorkämpfer der Reformation besass die Twingherrschaften Strättligen, Wattenwil, Toffen und erwarb 1520 die Herrschaft Rued, er tauscht 1520 Rüed mit Jakob von Büttikon um Güter bei Aarau Befreundet mit Huldrych Zwingli, trieb er die Reformation in Bern voran. Autorin/Autor: Felix Müller (Brugg) um 1470 (Claudius), 1527 Bern, von Bern. Sohn des Bartholomäus (->). 1) Ursula Trüllerey, von Aarau, 2) Lucia Brüggler, von Bern. Ab 1492 Mitglied des Berner Gr. Rats, 1502-08 Landvogt in Lenzburg. M. besass die Twingherrschaften Strättligen, Wattenwil, Toffen und erwarb 1520 die Herrschaft Rued. Befreundet mit Huldrych Zwingli, trieb er die Reformation in Bern voran. | MAY, Glado (I38740)
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