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Über den zweiten Sohn des Herzogs Gotzelo I. von Niederlothringen ist wegen seiner kurzen Regentschaft nur wenig überliefert. Als gesichert gilt, dass er 1044 nach dem Tod seines Vaters, der in Personalunion auch Herzog von Oberlothringen war, dessen Nachfolge in Nieder- und Oberlothringen antrat. Der deutsche König Heinrich III. zog Gotzelo dem älteren Bruder Gottfried bei der Nachfolge vor, obwohl Gotzelo II. nach zeitgenössischen Berichten als unfähig, eventuell sogar als geisteskrank galt und Gottfried bereits seit Jahren Mitregent in Niederlothringen war und Anspruch auf ganz Lothringen erhob. 1046 wurde das Herzogtum Niederlothringen vom König an Friedrich von Luxemburg gegeben. Der König überging somit erneut Gottfrieds Ansprüche auf ganz Lothringen. Für Oberlothringen wird zu diesem Zeitpunkt Gotzelo’s Bruder Gottfried als Herzog genannt. Eine Variante geht davon aus, dass Gotzelo II. zu diesem Zeitpunkt verstorben sein könnte. Eine andere Variante besagt, dass Gotzelo II. wegen Unfähigkeit von König Heinrich III. abgesetzt wurde. Der Tod von Gotzelo II. im Jahr 1046 ist daher nicht sicher belegt.