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von Verona
Kaiser LUDWIG DER FROMME ernannte ihn zum Nachfolger des auf der Reichsversammlung in Aachen im Februar 828 abgesetzten Markgrafen BALDERICH VON FRIAUL; dem Versagen bei der Abwehr des verheerenden Einfalls ORMUTAGS und seiner BLGAREN in PANNONIEN im Sommer 827 vorgeworfen wurde.
Allerdings wurde BALDERICHS große Mark gleichzeitig in vier Grafschaften aufgeteilt: FRIAUL mit Istrien, KARNATANIEN, KRAIN mit Liburnien (fränkisches Kroatien), und SAVIEN ...
Eberhard war hochgebildet und war mit HRABANUS MAURUS, HINKMAR VON RAIMS und HARTGAR VON LÜTTICH befreundet.
Er gründete die ABTEI CYSOING bei Lille, in der er und seine Frau auch beerdigt wurden.
836 gab Ludwig der Fromme seiner Tochter Gisela und ihrem Ehemann Eberhard von Friaul die Ortschaften Ascq, Flers und Gruson[2] als Mitgift.
Zusammen mit ihrem Ehemann gründete Gisela die Abtei Sainte-Calixte de Cysoing.[3] Gemeinsam orientierten sie sich auch als Laien an geistigen Werten und folgten dabei dem Vorbild des Hofes Karls des Großen.
„Die Ehe Gislas, der jüngsten Tochter Ludwigs, stellte einen völlig anderen, für eine Karolingerin im Grunde genommen neuen Ehetypus dar. Ihr Gatte, Eberhard von Friaul, stand zwischen dem Kaiser und dessen aufständischem Sohn Lothar. Er sollte durch die Ehe mit der Kaisertochter eher als Verbündeter gewonnen, denn als Günstling belohnt werden. Daß er darum auch Forderungen stellen konnte, liegt auf der Hand. Deshalb brachte auch die Verschwägerung mit einer Karolingerin seiner Sippe einen ungewöhnlichen Aufstieg. Gisela war jene Karolingerin, deren Sohn als erster von mehreren Karolingern der weiblichen Linien König von Italien wurde. Die Ehe Giselas leitete eine Entwicklung ein, die sonst erst in der nächsten Generation zu beobachten ist.
Mit der der Tochter Judith setzte der Aufstieg der Unruochinger ein. Die Ehe der jüngsten Ludwig-Tochter war kein einseitiger Gunstbeweis des Kaisers. Als Eberhard Gisela heiratete, suchte er einen Verbündeten gegen seine Söhne. Der Gemahl Giselas war vielleicht schon 828 Markgraf von Friaul geworden. Er stand anscheinend sowohl zu Lothar, als auch zu Ludwig in guten Beziehungen. Durch die Ehe mit Gisela sollte er vielleicht ganz auf die Seite Ludwigs gezogen werden, möglicherweise auch als Vermittler zwischen Vater und Sohn fungieren.“