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Wido von Spoleto (später auch Guido bzw. Wido II(I).; * 855; † November 894) war das wichtigste Mitglied der Familie der Widonen, die in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts das im Jahre 571 gegründete langobardische Herzogtum Spoleto in Mittelitalien beherrschten.Wido war der Sohn des Markgrafen und Herzogs Wido I. von Spoleto und seiner Ehefrau Itana, vermutlich einer Tochter des Herzogs Siko von Benevent. Sein älterer Bruder Lambert I. war Herzog von Spoleto 850–871 und 875–879 und kämpfte gegen Kaiser Ludwig II., unterhielt aber ein gutes Verhältnis zu dessen Nachfolger Karl II. dem Kahlen. Der Vater Wido I. war mit Kaiser Lothar I. im Jahre 842 nach Italien gekommen und von diesem zum Herzog von Spoleto ernannt worden.
Die Markgrafschaft Ivrea mit dem Hauptort Ivrea spielte in nachkarolingischer Zeit in der italienischen Politik eine herausragende Rolle. Die Familie der Anskarier, später Haus Burgund-Ivrea genannt, stellte als Markgrafen von Ivrea drei Könige Italiens: Berengar II. und dessen Sohn Adalbert II. sowie dessen Neffen Arduin.
Arduin von Ivrea übernahm um 990 die Macht und führte mehrere Kriege gegen seine Nachbarn, besonders gegen Bischof Leo von Vercelli, der seinerseits vom ottonischen Kaiserhaus unterstützt wurde.
Nach Arduins Tod im Jahr 1015 zerfiel die Markgrafschaft und die Bischöfe von Ivrea wurden zusammen mit den kommunalen Einrichtungen die bestimmende Kraft; im 12. Jahrhundert ging man gegen Friedrich Barbarossa vor. Der Blüte Anfang des 12. Jahrhunderts folgte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts die formelle Eingliederung in die Markgrafschaft Montferrat. Im 14. Jahrhundert fiel die Markgrafschaft an Savoyen.