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Aus der Zürcher und der Genfer Reformation ging die reformierte Kirche hervor.
Seine Theologie wurde in der zweiten Generation von Heinrich Bullinger und Johannes Calvin weitergetragen
Im Gegensatz zu manch volkstümlichen Annahmen lautet Zwinglis Taufname im Gedenken an den Heiligen Ulrich von Augsburg «Ulrich». Erst mit der Zeit begann Zwingli selbst, seinen Vornamen zu Huldrych (auch Huldreich oder Huldrich) zu verändern; dies wohl als humanistisch-volksetymologische Spielerei und entgegen der sprachwissenschaftlichen Etymologie, wonach Ulrich von althochdeutsch uodal «Erbbesitz» und rīch «mächtig» abgeleitet ist.
Der Familienname «Zwingli» ist laut Heinrich Bruppacher ein Wohnstättenname zu dem nicht seltenen Örtlichkeitsnamen «Zwing, Twing», der auch im Toggenburg vorkommt und ursprünglich ein «eingefriedetes Stück Land» bezeichnete.[2] Diese Erklärung wurde auch von Ulrich Gäbler wieder aufgenommen.[3] Ulrich Zwingli selbst dachte zuweilen an «Zwilling» oder an «Zwinge» und nannte sich daher in einigen Texten humanistisch-latinisiert «Geminius» beziehungsweise «Cogentius». Martin Luther und andere Widersacher dagegen sprachen bisweilen vom «Zwingel», da er die Heilige Schrift in seinem Sinne zwinge.
Schlacht zu Kappel
Am Vorabend der Reformation gehören zum Kloster Einsiedeln nur noch zwei Mönche: Diebold von Geroldseck und Abt Konrad von Hohenrechberg. Als dann Diebold von Geroldseck zum reformierten Glauben übertritt und später an der Seite von Huldrych Zwingli bei der Schlacht zu Kappel (1531) fällt, ist das Kloster dem Untergang nahe. Doch es kommt Hilfe von unerwarteter Seite: die alten Gegenspieler, die Schwyzer Führungsschicht, nehmen sich des Klosters an. Sie drängen den betagten Abt Konrad von Hohenrechberg zur Resignation und setzen am 14. August 1526 den Dekan des Klosters St. Gallen, Ludwig Blarer (+1544), als Abt ein.