Notizen |
- Geschichte von alzey von der Frühen Neuzeit bis zum Anfang des 20. Jhts.
1529 ließ Ludwig V. von der Pfalz (* 2. Juli 1478 in Heidelberg; † 16. März 1544 ebenda), Wittelsbacher, ohne Urteilsspruch 350 Täufer, wegen ihres Glaubens, in Alzey unter Leitung von Burggraf Dietrich von Schönenburg (* um 1480, wohl auf Burg Hartelstein bei Schwirzheim; † 10. November 1542 in Heidelberg) hinrichten, die Männer wurden enthauptet und die Frauen in der Roßschwemme ertränkt (Märtyrer der Täuferbewegung).
1620 zog Graf Spinola auf Seiten des katholischen Kaisers im Dreißigjährigen Krieg gegen die protestantische Kurpfalz und erobert auch Alzey. 1689 wurden Stadt und Burg im pfälzischen Erbfolgekrieg von den französischen Truppen einer Politik der verbrannten Erde folgend niedergebrannt, als zuvor eroberte Gebiete von den Armeen Ludwigs XIV. wieder geräumt werden mussten.
1798 wurden die Gebiete westlich des Rheins, darunter auch die bis dahin kurpfälzischen, an Frankreich angeschlossen. Alzey gehörte bis 1814 zum Departement Donnersberg (du Mont-Tonnerre).
1799 wurde in Alzey die älteste bekannte Freiwillige Feuerwehr Deutschlands schriftlich erwähnt.[7] ohne Urteilsspruch 350 Täufer, wegen ihres Glaubens, in Alzey unter Leitung von Burggraf Dietrich von Schönenburg hinrichten,[4][5] die Männer wurden enthauptet und die Frauen in der Roßschwemme ertränkt (Märtyrer der Täuferbewegung).[6]
1620 zog Graf Spinola auf Seiten des katholischen Kaisers im Dreißigjährigen Krieg gegen die protestantische Kurpfalz und erobert auch Alzey. 1689 wurden Stadt und Burg im pfälzischen Erbfolgekrieg von den französischen Truppen einer Politik der verbrannten Erde folgend niedergebrannt, als zuvor eroberte Gebiete von den Armeen Ludwigs XIV. wieder geräumt werden mussten.
1798 wurden die Gebiete westlich des Rheins, darunter auch die bis dahin kurpfälzischen, an Frankreich angeschlossen. Alzey gehörte bis 1814 zum Departement Donnersberg (du Mont-Tonnerre).
1799 wurde in Alzey die älteste bekannte Freiwillige Feuerwehr Deutschlands schriftlich erwähnt.
„Die drie künege wâren, als ich gesaget hân,
von vil hôhem ellen: in wâren undertân
ouch die besten recken, von de man hât gesaget,
starc und vil küene, in scharpfen strîten unverzaget.
Daz was von Tronege Hagene und ouch der bruoder sîn,
Dancwart der vil snelle, von Metzen Ortwîn,
der zwene marcgrâven Gêre und Ekkewart,
Volkêr von Alzeije, mit ganzem ellen wol bewart.
Neuhochdeutsche Übersetzung:
Die drei Könige waren, wie ich bereits ausgeführt habe,
von größter Tapferkeit. In ihren Diensten standen zudem
die allerbesten Kämpfer, von denen man je gehört hat,
stark und äußerst mutig, selbst in den härtesten Kämpfen unerschütterlich.
Das waren: Hagen von Tronje und ebenso sein Bruder,
der gewandte Dankwart, Ortwin von Metz,
die beiden Markgrafen Gere und Eckewart
und Volker von Alzey, ein Mann voller Kampfeskraft.“
– Nibelungen Lied: Aventiure 1, Strophen 8 und 9
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