Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
Asig und sein Vater HIDI sind insbesondere aus dem sogenannten ASIK-Diplom bekannt. Dessen Ausstellung lässt sich auf den 9. Mai 813 datieren. Damit ist es die ÄLTESTE BEKANNTE URKUNDE WESTFALENS und GENZ NORDDEUTSCHLAND.
Sie wurde ausgestellt im Namen KARLS DES GROßEN und ist eine der letzten Urkunden des kurz danach gestorbenen Kaisers.
Es wird die Treue von Asigs Vater Hiddi gegenüber dem Kaiser hervorgehoben und über dessen Niederlassung beim heutigen Dorf Escherode und die Inbesitznahme von Königsland (das früher in Herzogsbesitz war) berichtet. Hiddi vererbte den Besitz an Asig. Nach dem Tod des Vaters wurde das Land von Missi dominici wieder als Königsgut eingezogen. In der Urkunde gab der Kaiser Asig das Land wieder zurück. Wegen seiner und des Vaters treuer Dienste erhielt er es als erbliches geschlossenes Landgebiet mit eigener Gerichtsbarkeit (Bivanc=Beifang).
Die Urkunde nennt die volle Titelei KARS DES GROßEN und wurde von einem Witherius ausgefertigt. Die Datierung erfolgt durch die Nennung der Regierungszeit des Kaisers. Das kaiserliche Gemmensiegel ist nur noch teilweise erhalten.
Durch die Schenkung des genannten Besitzes im späten 9. Jahrhundert durch Graf Esik – möglicherweise ein Enkel Asigs – kam die Urkunde in den Besitz des KLOSERS CORVEY. Das fragliche Gebiet konnte Corvey allerdings im 11. Jahrhundert nicht gegen die LANDGRAFEN VON THÜRINGEN behaupten. Die Urkunde blieb in Corvey. Heute wird sie im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen aufbewahrt. Seit 1690 erschien das Diplom vielfach im Druck.