Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
Gertrud von Hohenberg war die älteste Tochter des Grafen Burkhard V. von Hohenberg und dessen Ehefrau Pfalzgräfin Mechthild von Tübingen, Tochter von Pfalzgraf Rudolf II. von Tübingen. Die schwäbischen Grafen von Hohenberg waren eine früh abgespaltene Seitenlinie der Grafen von Zollern.
Die Acta Murensia nennen sie “uxor Gertrudis, quae et Anna, Ludovici, Comitis Froburgi et Hochbergi Comitis filia” (die Ehefrau Gertrud, die auch unter dem Namen Anna erscheint, die Tochter Ludwigs, des Grafen von Frohburg und Hochberg). Der Schweizer Historiker Aegidius Tschudi († 1572) stellte folglich die These auf, dass Gertrud von Hohenberg, die Ehefrau Königs Rudolf von Habsburg, aus dem Hause Homberg-Frohburg stamme. Gemäß Tschudi wäre Gertrud Tochter († 1274) des Grafen Ludwig und Schwester von Graf Hartmann und Graf Herman IV. Die Grafschaft Homberg kam jedoch erst durch Heirat ihres (von Tschudi vermuteten) Bruders Herman IV. mit der Erbtochter des Grafen Werner III. von Homberg an die Frohburger.
Zwanzig Jahre lang war Gertrud von Hohenberg Burggräfin auf der Burg Stein. Am 1. Oktober 1273 wählten die Kurfürsten ihren Mann in Frankfurt am Main einstimmig zum deutschen König. Nach dessen Krönung in Aachen nannte sie sich Königin Anna.
Aus der Ehe mit Rudolf gingen vierzehn Kinder hervor (sechs Söhne und acht Töchter)