BRENNWALD, Heinrich^[1]

1478 - 1551  (73 Jahre)

• Name	BRENNWALD, Heinrich
  Geburt	1478	Männedorf,, ZH, CHE
  Geschlecht	männlich
  Tod	26 Apr 1551	Zürich, Zürich, ZH, CHE‎, 72 oder 73 Jahre
  Personen-Kennung	I19672	Strauss Genealogie
  Zuletzt bearbeitet am	30 Okt 2019

  
  

  Vater	BRENNWALD, Felix,   geb. 1441, Zürich, Zürich, ZH, CHE gest. 26 Mrz 1492, Zürich, Zürich, ZH, CHE‎, 50 oder 51 Jahre (Alter 51 Jahre)
  Mutter	VON WYL, Regula,   geb. um 1450, Zürich, Zürich, ZH, CHE‎
  Eheschließung	Datum unbekannt
  Familien-Kennung	F16609	Familienblatt  |  Familientafel

  
  

  Familie	LAUTENSCHLAGER, Margaretha,   geb. Geb. ‎ in Embrach, Bülach, ZH, CHE
  Eheschließung	Datum unbekannt
  Kinder	+ 1. BRENNWALD, Regula,   geb. Zürich, Zürich, ZH, CHE + 2. BRENNWALD, Jost,   geb. 1507, Zürich, Zürich, ZH, CHE‎ gest. 1587 (Alter 80 Jahre)
  Familien-Kennung	F8403	Familienblatt  |  Familientafel
  Zuletzt bearbeitet am	8 Jan 2025

  
  

• Notizen

  weiterführende Info: HLS 1478, Ende April 1551 Zürich, von Zürich. Sohn des Felix (->) ​Margareta Lautenschlager. Schwiegervater von Johannes Stumpf. B. schlug eine geistl. Laufbahn ein, wie sie für Zürcher Bürger- und Ratsherrensöhne am Vorabend der Reformation häufig war. 1492 wurde er vom Rat der Stadt Zürich auf eine Chorherrenstelle des Stifts Embrach präsentiert. Im Wintersemester 1494-95 studierte er an der Univ. Basel, ohne einen akadem. Grad zu erlangen. Ab 1496 war er Rektor der Pfarrkirche Lufingen, ab 1498 residierender Chorherr in Embrach. Zwischen 1508 und 1516 verfasste B. eine Schweizerchronik in vier Teilen: Ursprung der Eidgenossenschaft (Helvetier), Verzeichnis der schweiz. Adelsgeschlechter, Geschichte der Orte (ohne Solothurn und Schaffhausen) bis zum Eintritt in den Bund, Geschichte der Eidgenossenschaft bis 1509. 1518 wurde B. vom Rat der Stadt Zürich auf die Propstei des Stifts Embrach präsentiert, das er bis zu dessen Säkularisation (19.9.1524) verwaltete. 1520-21 ist B. als Träger des Titels eines päpstl. Notars belegt. Er war ein Anhänger der Reformation und nahm an den Zürcher Disputationen teil. 1524 heiratete B. seine Haushälterin, mit der er bereits Kinder hatte. Nach der Reformation war er 1525-28 Almosenobmann in Zürich, 1528-36 Amtmann des aufgehobenen Klosters Töss. B. erwarb sich Verdienste als geschickter Verwalter von (säkularisierten) geistl. Institutionen und als Verfasser einer Chronik, welche als erster Versuch einer pragmat. Darstellung der Schweizergeschichte gilt.

  
  

• Quellen

  Werke Heinrich B.s Schweizerchronik, hg. von R. Luginbühl, 2 Bde., 1908-10 Literatur HS II/2, 257 f. Feller/Bonjour, Geschichtsschreibung 1, 55-57 B. Wiggenhauser, Klerikale Karrieren, 1997.