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Die Landgrafschaft Stühlingen war neben der Landgrafschaft Klettgau, zu der sie 1112–1250 gehörte, Bestandteil des Herzogtums Schwaben. Das nur etwa 200 km² große Gebiet liegt in Süddeutschland zwischen dem Südschwarzwald und der Schweizer Grenze bei Schaffhausen, wobei die Wutach ein Teil der Grenzlinie bildet. 1614 wurde die Reichsherrschaft Bonndorf von der Stühlinger Landgrafschaft getrennt und zu einer eigenen reichsunmittelbaren Grafschaft, die vom Kloster St. Blasien regiert wurde
Vermutlich auf römischen Grundmauern entstand um 760 die erste Burg Grafenstuhl, woher auch der Name des ehemals mit Stadtrechten ausgestatteten Ortes Stühlingen stammt. Als Stühlingen noch Teil des alten Albgaus war, wurde ab 1084 ein „Gerung, Comes de Stulingen“ und 1131 ein „Liutold von Stüelingen“ genannt. Die Herren von Stühlingen führten einen umgekehrten Stuhl mit Pfauenfedern geschmückt im Wappen. Erster Graf der Landgrafschaft Stühlingen war Rudolf von Lenzburg.
Die Grafen von Küssenberg auch Grafen von Küssaberg und Stühlingen waren ein süddeutsches Adelsgeschlecht mit Sitz auf der Küssaburg im Klettgau.
Nach einer Vermutung stammten die Küssenberger ursprünglich aus dem Geschlecht der Herren von Wittlisberg (ehemaliger Herrenhof und Glasmachersiedlung, heute Wüstung bei Häusern, erwähnt um 1087 bis 1124).
Mit Heinricus de Chussaberch wird das Geschlecht der Grafen von Küssenberg 1135 und 1150 in Urkunden des Klosters Allerheiligen erstmals genannt.[1]
Am 10. April 1141 wird Heinrich I. als Heinricus de Cussachberc am königlichen Hoflager Konrads III. in Straßburg als Zeuge anlässlich einer Schlichtung zwischen dem Bistum Basel und dem Kloster St. Blasien in einer Urkunde genannt. Anwesend waren unter anderen Bischof Ortlieb und Abt Berthold und der spätere Kaiser Friedrich I.
Heinrich erscheint in weiteren Urkunden bis 1168, er war ein Bruder (oder Vetter) des Abtes Werner von Küssenberg.
1177 [nach anderen Angaben 1172 oder 1173] erbten die Küssenberger die Landgrafschaft Stühlingen mit der Burg Stühlingen, das heutige Schloss Hohenlupfen, und nannten sich Grafen von Küssenberg und Stühlingen.[2]
Als Stühlingen noch Teil des alten Albgaus war, wurde ab 1084 ein Gerung, Comes de Stulingen und 1131 ein Liutold von Stüelingen genannt.