Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
BÜLACH ist eine politische Gemeinde und Hauptort des gleichnamigen Bezirks des Schweizer Kantons Zürich.
Die ältesten Spuren der alemannischen Dorfbildung stammen aus dem 6. und frühen 7. Jahrhundert. In der Nähe des Stadtkerns wurden 1919–28 Im Füchsli alemannische Gräber mit archäologisch bedeutenden Funden ausgegraben. Gefunden wurden hierbei zwei Fibeln, das eine ist das sog. FISCHFIBELPAAR, das andere die BÜLACHER FIBEL, der bis heute (Stand 2013) einzige Fund mit RUNENINSCHRIFT in der Schweiz.
Erstmals erwähnt wird Bülach 811 in einer Urkunde der Abtei St. Gallen als Pulacha. Der Name geht auf eine nicht belegte Form (prædium) *Pulliācum «LANDGUT DES PULLIUS» zurück, eine mit dem keltischen Suffix -akos gebildete Ableitung zum lateinischen Personenname Pullius.
Die sich im Hochmittelalter zu einer geschlossenen Siedlung entwickelnde Ortschaft war bereits im 13. Jahrhundert mit Mauern befestigt. Bülach unterstand bis 1376 (spätestens seit dem 13. Jahrhundert) den FREIHERREN VON TENGEN. Im Jahr 1384 bekam Bülach anlässlich der Übernahme der Vogtei durch Herzog LEOPOLD III. VON ÖSTERREICH das Stadtrecht mit eigener Gerichtsbarkeit verliehen. Diese Bevorzugung hatte Bülach vor allem der sehr günstigen Verkehrslage zu verdanken. 1386 brannte Bülach während des SEMPACHER KRIEGES nieder.