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Nach dem Tod Hartmanns V. 1263 und Hartmanns IV. 1264 war die einzige Erbtochter, Anna von Kyburg, noch minderjährig. Rudolf I. von Habsburg, dessen Mutter Heilwig von Kyburg eine Tochter Ulrichs III. war, übernahm die Vormundschaft und damit auch die Verwaltung des Herrschaftsgebiets. Bis 1273 konnte Rudolf I. sich sogar gegen die Ansprüche der Savoyer durchsetzen, die über die Witwe Hartmanns V., Margarethe von Sayoyen, über gut begründete Ansprüche verfügten.
Durch die Ehe Annas mit Eberhard I. von Habsburg-Laufenburg entstand 1273 aus einem Teil des Besitzes Hartmanns IV. die neue Dynastie der Grafen von Kyburg-Burgdorf bzw. Neu-Kyburg.
H. erscheint meist in Zusammenwirken mit seinem Oheim Hartmann IV. Er übernahm bei der Güterteilung 1250 die Besitzungen westlich der Reuss (zum Teil zähringisches Erbgut) und in der Innerschweiz. Er versuchte, sich in der Folge im Westen reichsfreie Gebiete anzueignen, wobei es ihm gelang, die Reichsburg Laupen an sich zu bringen. Seine Politik brachte ihn in Gegensatz zu Bern und in Auseinandersetzungen mit den Grafen von Savoyen. Nach seinem Tode gingen seine Besitzungen über die Tochter Anna an das Haus Habsburg-Laufenburg über, von dem die Linie Kyburg-Burgdorf ausging.
https://www.deutsche-biographie.de/sfz26213.html
C. Brun, Gesch. d. Grafen v. Kyburg bis 1264, 1913;
P. Kläui, Hochma. Adelsherrschaften in Zürich, 1960, S. 41 f., 62 (zu H. I. u. III.)
Kläui, Paul, "Hartmann V." in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 727 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137463588.html#ndbcontent.