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Die Tochter Hildegard, Äbtissin soll der Legende nach dem heiligen Meinrad um 835 herum in der Einöde der Ufernau eine Zelle erbaut haben.
Da ihre KAISERIN JUDITH ihren Schwiegervater Ludwig den Frommen heiratete, war Hemma nicht nur Judiths Schwester, sondern auch ihre Stiefschwiegertochter!!
Die Quellen zu HEMMA betonen ihre Tugendhaftigkeit und Schönheit sowie die beiderseitige Vorbildlichkeit des Ehelebens. Während sie in den Urkunden nur äußerst selten erwähnt wird und daher keinen besonderen Einfluss auf die Regierung genommen zu haben scheint, wirft ihr der Geschichtsschreiber Hinkmar vor, den ältesten Sohn KARLMANN zu sehr bevorzugt zu haben.
Da der König – angeblich durch diesen Einfluss – das Unterkönigreich KARLMANNS auf Kosten der Herrschaftsgebiete seiner anderen Söhne stark vergrößerte, brach ein Aufstand unter der Führung KARLS III. und LUDWIGS III. aus, der jedoch mit einer Versöhnung endete.
Gegen Ende des Jahres 874 wurde HEMMA durch eine Lähmung stumm und starb im Januar 876 in Abwesenheit ihres Mannes, der sie im Jahr zuvor das letzte Mal besucht hatte.
Der Begräbnisort HEMMAS ist umstritten. Widersprüchliche Angaben in mittelalterlichen Quellen sowie eine durch Fälschungen erschwerte Quellenlage führten schon im Spätmittelalter zu Konflikten zwischen dem Kloster St. Emmeram und dem Stift Obermünster in Regensburg, die beide das Grab der Hemma für sich beanspruchten. Bis heute kann keine eindeutige Aussage getroffen werden. Sowohl St. Emmeram als auch Obermünster haben gute Argumente auf ihrer Seite (siehe Literaturliste). Aufgrund des engen Verhältnisses, das zwischen Hemma und Obermünster existierte, ist es aber wahrscheinlicher, dass diese Verbundenheit nicht mit dem Tod Hemmas enden sollte, sondern dass vielmehr entsprechende Quellenstellen den tatsächlichen Ort der Bestattung belegen.
Dennoch gilt ihr Grabmal in ST. EMMERAM als eines der bedeutendsten deutschen Monumente des 13. Jahrhunderts.
zu ihrer Schwiegertochter, der heiligen RICHARDIS (Ehefrau von Karl III.):
Sie war von 877 bis 893 Äbtissin am DAMENSTIFT SÄCKINGEN und zwischen 878 und 893 auch ÄBTISSIN der FRAUENMÜNSTERABTEI IN ZÜRICH. Beide Klöster waren KÖNIGLICHE EIGENKLÖSTER, die ihr von ihrem Gemahl Karl III. zur LEBENSLANGEN NUTZNIEßUNG überlassen wurden, ebenso wie die Klöster St. Marinus in Pavia und das Kloster in Zurzach.