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Im Jahr 1142 stiftete Liudbert (Lubbert) von Beveren (Bevern) genannt von Holenbeke Eigengut für eine Niederlassung von Benediktinern. Im selben Jahr hat Bischof Werner von Münster die Kirche St. Maria und St. Georg geweiht. Die ersten Mönche kamen aus dem Kloster St. Nicaise in Reims. Dort war der Bruder des Stifters Konventsangehöriger gewesen, ehe er in Hohenholte Prior wurde.
Seit 1188 wurde es in ein Kloster der Augustinerinnen umgewandelt. In derselben Zeit erfolgte der Neubau der Kirche. Im Jahr 1557 wurde das Kloster unter Wilhelm Ketteler (Bischof) wie andere Klöster, in denen sich nach den Reformationsunruhen eine Ordnung nicht mehr herstellen ließ, in ein freiweltliches Damenstift verwandelt. Zwei seiner Äbtissinnen, Elisabeth († 1510), eine Schwester des Münsteraner Bürgermeisters Johann VII. Droste zu Hülshoff in der Klosterzeit, und Maria († 1714) in der Zeit des Damenstifts kamen, wie weitere Stiftsdamen, aus dem Adelsgeschlecht Droste zu Hülshoff[1][2]. Äbtissin zur Zeit der Grundsteinlegung für den barocken Neubau der Kirche 1732 war Ferdinande von Weichs zur Wenne. Neben ihr gab es dort fünfzehn weitere Stiftsdamen aus dem Ministerialadel[3]. Es war das unbedeutendste Stift in Westfalen. Nach der preußischen Besetzung des Hochstift Münster wurde das Stift als Versorgungsanstalt für adelige Damen zunächst beibehalten. Noch 1810 existierte in Hohenholte ein Laientheater, in dem auch die junge Dichterin Annette von Droste-Hülshoff einmal mitwirkte[4]. Zur Zeit der napoleonischen Herrschaft wurde das Stift 1811/12 aufgehoben.