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Wappen ZILY / ZILI von St. Gallen SG In Blau zwei abgewendete, gebildete, goldene Monde.
Wappen der löblichen Bürgerschaft von St. Gallen von J. J. Siegfried, 1855.
Notizen
vor 1500 St. Gallen, 17.8.1542 St. Gallen, von St. Gallen. Vermutlich unehel. Sohn des Heinrich (->), und der Genoveva Sproll. Stud. an den Univ. Basel und Wien. 1521 Schulmeister seiner Vaterstadt. 1524 Mitglied der vierköpfigen Reformationskommission, ab 1525 Leser in der städt. Pfarrkirche St. Laurenzen, später auch Prediger daselbst, 1526 Eherichter. Z. trat als Wortführer der zwinglian. Reformation an Disputationen in St. Gallen, Baden, Bern und Basel auf. Als die Stadt St. Gallen vorübergehend das Münster besetzte, hielt er dort am 7.3.1529 vor über 3000 Zuhörenden die erste evang. Predigt. Mit seiner Forderung nach Kirchenzucht setzte er sich nur teilweise durch. 1533 führte Z. im ersten Kirchengesangbuch der ref. Schweiz die Traditionen des reformator. Liedguts zusammen. Er verfasste vermutlich auch die erste ref. St. Galler Liturgie.
Zu Lob und Dank Gottes: das St. Galler Kirchengesangbuch von 1533, hg. von F. Jehle, 2010 (mit Nachwort und Bibl.)
P. Staerkle, Beitr. zur spätma. Bildungsgesch. St. Gallens, 1939, 273 f.
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046415/2016-02-17/.