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Die GRAFEN VON CASTL waren eine adelige Familie des 11. und 12. Jahrhunderts, die Besitz um Kastl auf dem Nordgau hatte. Insbesondere um 1100 nennen sie sich auch von Kastl-Habsberg nach der Burg Habsberg bei Kastl (heute Wallfahrtsort des Bistums Eichstätt). Es handelt sich hierbei um eine edle Familie, die nur selten als Grafen bezeichnet werden. Eine bestimmte Grafschaft kann der Familie nicht zugeordnet werden.
Eine Verwandtschaft mit den Grafen von Dießen, den Grafen von Sulzbach und den Zähringern ist gesichert.
Erster Vertreter der Familie war Hermann I., der Ältere, der am 27. Januar 1056 starb. Er war verheiratet mit Haziga (Hadegunde) von Diessen, die in zweiter Ehe den Grafen Otto I. von Scheyern († 4. Dezember 1078) ehelichte. Seine Geschwister waren Richwara († um 1070) sowie Gebhard I. (* 1030; † um 1071), Graf von Sulzbach.
Hermann I. hatte zwei Söhne: Hermann II. der Jüngere († nach 1071), Graf von Cham, Markgraf von Banz, und Friedrich I., († 11. November 1103), Graf von Kastl und Habsberg. Hermann II. war mit Berta (Alberada), der Tochter Otto von Schweinfurt, verheiratet. Beide gründeten die Klöster Heidenfeld und Banz.