Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
Die Agilolfinger (auch Agilulfinger genannt) waren eine vermutlich fränkische Adelsfamilie, die seit dem 6. Jahrhundert HERZÖGE VON BAIERN UND ALEMANNIEN (Schwaben) und KÖNIGE DER LANGOBARDEN stellte. Frühe Mitglieder waren wahrscheinlich als Amtsherzöge von den Merowingern in Bayern eingesetzt worden (Lex Baiuvariorum, Titel III), danach war ihre Herrschaft erblich und unabhängig von den Merowingern. Die Hauptresidenz der Agilolfinger in Bayern befand sich in REGENSBURG, in Alemannien war ein Hauptort CANNSTATT.
Zu der Herkunft der Agilolfinger gibt es nur mehr oder weniger überzeugende Hypothesen. Als Stammvater der Familie gilt legendär ein AGILULF (* um 420; † um 482), der ein Fürst der SUEBEN und QUADEN war.
Er könnte der Sohn des donau-suebischen Fürsten HUNIMUND Filius Hermanarici (* um 395; † nach 469 in Suavia) gewesen sein. Er bedrohte Passau und war wohl Arianer. Der Historiker Jörg Jarnut sieht in Bischof Agilulf von Metz († 602) ein frühes Mitglied der Familie. Als namensgebenden Stammvater schlägt er jenen Warnen Agiulf vor, der als Statthalter des Westgotenkönigs Theoderich II. für das iberische Suebenreich wirkte und 457 hingerichtet wurde.
Unter dem Vornamen Theodo werden drei Herzöge genannt, die von 508–565 in Baiern regiert haben sollen, wobei es fraglich bleibt, ob Theodo I. – III. tatsächlich regierten, oder nur Legende sind. Im folgenden Text werden sie bei der Nummerierung ignoriert....
Der ARIANISMUS war eine theologische Position innerhalb des Frühchristentums, die unmittelbar von ihrem namensgebenden Theologen Arius (ca. 260–327 n. Chr.) und dessen Anhängern vertreten wurde. Arius betrachtete die beispielsweise im Bekenntnis von Nicäa (325) behauptete Wesensgleichheit von Gott/Gott-Vater und Sohn als Irrlehre, da sie dem Monotheismus widerspreche, bei welchem der Sohn und der Heilige Geist nur in untergeordneter, nicht Gott gleichkommender Stellung und Würde denkbar waren.
Positionen wie die im Nicäno-Konstantinopolitanum (381) zum Dogma erhobene Trinität mit einem Gott gleichrangigen Sohn und Heiligen Geist waren aus seiner theologischen Sicht noch ‚häretischer‘. Umgekehrt wurde und wird aus Sicht der damaligen Vertreter der Trinitätslehre von Nicäa bzw. Konstantinopel und der christlichen Gemeinschaften sowie Kirchen, die diese noch heute anerkennen, der Arianismus als Häresie betrachtet (ARIANISCHER STREIT).