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Giselbert entstammte dem Luxemburger Grafenhaus, dem sogenannten Mittelmoselgeschlecht, das sich im Laufe seiner Geschichte zu einer der einflussreichsten Dynastien im Westen des Reiches entwickelte. Besitzzentren waren Luxemburg, Sierck und Diedenhofen.[2]
Giselbert war ein Sohn des Grafen Siegfried I. von Luxemburg, der als Gründer von Luxemburg gilt, und dessen Frau Hadwig (* um 935/945; † 13. Dezember nach 993).[3][4]
Unter Giselberts Vater Siegfried begannen Bestrebungen, den eigenen Herrschaftsbereich in Richtung der oberen Mosel und der mittleren Saar hin auszudehnen. Es gelang, in der Umgebung von Metz Besitzungen zu erwerben und durch Tausch mit dem Bischof von Trier Saarburg, wenn auch nicht als erbliches Lehen, zu gewinnen. Der Machtbereich der Luxemburger konnte dabei saaraufwärts bis nach Wallerfangen ausgedehnt werden.[5] Die Herrschaft Wallerfangen wurde mit Siegfrieds Sohn Giselbert besetzt. Die Grafschaftsbezeichnung lautete in pago Moselensi, in comitatu Waldelevinga, cui Giselbertus comes preesse videtur[6] (dt.: "im Moselgau, in der Grafschaft Wallerfangen, der Graf Giselbert vorsteht").