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Anfang des 10. Jahrhunderts versuchte Graf Werner auf Kosten der Kirche sein Territorium zu erweitern. Im Verlauf der daraus resultierenden Auseinandersetzungen mit dem Bistum Speyer ließ er 913 Bischof Einhard I. blenden, woran dieser starb. Auch im Remigiusland bei Kusel agierte er ähnlich mit Besitztümern des Erzbistums Reims. Der gewaltsame Tod des Speyerer Oberhirten wurde drei Jahre später auf der Synode von Hohenaltheim durch Bischof Richowo von Worms im Auftrag des päpstlichen Legaten Petrus von Orte untersucht.
Die Salier
waren ein ostfränkisches Adelsgeschlecht im römisch-deutschen Reich des 10. bis 12. Jahrhunderts. Ihr Stammgebiet war Speyergau, Wormsgau und Nahegau. Später waren sie phasenweise Herzöge von Lothringen und Franken. Von 1024 bis 1125 kamen aus diesem Geschlecht die römisch-deutschen Könige und Kaiser. Das Jahrhundert der salischen Kaiser gilt als das Jahrhundert, in dem die dramatische Auseinandersetzung zwischen Kaiser- und Papsttum um die Frage ihren Anfang nahm, ob die Kirche ein höheres göttliches Recht gegenüber den weltlichen Herrschern besitze oder nicht eher umgekehrt[1].
Die Salier sind nicht zu verwechseln mit den Salfranken des 3./4. Jahrhunderts, die als Erste den Namen „Salier“ führten.