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Er übergab etwa 1030 die Burg mit allem Zubehör als Mitgift seiner Tochter Sigena von Leinungen anlässlich ihrer Heirat mit Wiprecht, dem Herren des Balsamer Landes. Beider Sohn hieß ebenfalls Wiprecht und ging als Wiprecht von Groitzsch in die Geschichte ein. Als Parteigänger Heinrichs IV. und später Heinrichs V. gewann Wiprecht von Groitzsch zunächst großen Einfluss am Kaiserhof. Später gerieten aber er und sein gleichnamiger Sohn in Konflikt mit dem Kaiserhaus. Um seinen seit 1110 gefangenen Sohn auszulösen, musste Wiprecht unter anderem seine Besitzungen in Morungen 1112 an Kaiser Heinrich den V. zurückgeben. Der belehnte den Grafen Hoyer von Mansfeld mit der Burg. Erst nach der Schlacht am Welfesholz 1115, in der die sächsische Adelsopposition die Kaiserlichen besiegte und Hoyer fiel, erhielt Wiprecht seine Besitzungen zurück.
1157 verkaufte die Familie der Grafen von Groitzsch die Herrschaft an Kaiser Friedrich I. Etwa seit dieser Zeit sind die Herren von Morungen als Burgmannen bekannt. Aus diesem Geschlecht entstammt der Minnesänger Heinrich von Morungen (1150–1220). Es ist ungeklärt, ob seine Person mit Alt- oder Neu-Morungen oder beiden Anlagen in Verbindung zu bringen ist.
Um 1200 wurde die Burg zugunsten der neu errichteten Burg Neu-Morungen aufgegeben und verfiel.