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zu Ihrem Großvater Philaretos (* 702 Amnia in Paphlagonien; † 1. Dezember 792)
ist ein orthodoxer Heiliger mit dem Beinamen „der Mitleidige“, der sich durch besondere Großzügigkeit hervortat.
Philaretos wurde 702 in Amnia in Paphlagonien geboren. Er war mit Theosevo verheiratet und hatte mit ihr drei Kinder, Johannes, Hypatia und Evanthia. Er war ein reicher Grundbesitzer, bis er durch Gaben an Notleidende und plündernde Araber völlig verarmte. In seiner „bitteren Armut“ (penia) besaß er nach Niketas nur noch ein Paar Ochsen, ein Pferd, einen Esel, eine Kuh und ihr Kalb, einen Diener und eine Dienerin, 250 Bienenvölker und seinen Landsitz. Als Konstantin VI. im Jahr 788 seine Enkelin Maria heiratete, besserte sich seine finanzielle Lage, und er konnte sich, nun in Konstantinopel ansässig, wieder wohltätigen Werken widmen. Er war der Überlieferung nach so demütig, dass er die Armen nicht nur speiste, sondern auch persönlich bediente. Er verstarb am 1. Dezember 792 neunzigjährig im Rodolphia-Konvent. Er wurde im Kloster des Hl. Andreas en te krisei bestattet.
Sein Enkel Niketas von Byzanz, ein Kleriker, beschrieb sein Leben.
Niketas von Byzanz (griechisch Νικήτας Βυζάντιος) war ein byzantinischer Theologe, der zur Zeit Kaiser Michaels III. (842–867) lebte.
Niketas ist insbesondere für seine Widerlegung des Korans bekannt. Sie beruht auf einer heute nicht mehr nachweisbaren, offenbar tendenziösen griechischen Koranübersetzung, die Niketas als erster byzantinischer Schriftsteller verwertete. Sein Hauptwerk ist betitelt Widerlegung des vom Irrtum geleiteten Buches Mohammeds des Arabers. Die Islamkritik des Niketas ist betont rationalistisch; er versucht die gegnerische Lehre mit Syllogismen zu widerlegen. Seine in aggressivem Ton gehaltene Darstellung prägte die Herangehensweise der islamfeindlichen byzantinischen Autoren der folgenden Jahrhunderte. Außerdem verfasste Niketas – wohl im Auftrag Kaiser Michaels – eine Entgegnung auf zwei an den Kaiser gerichtete Briefe aus dem islamischen Machtbereich.