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Die Grafschaft Abenberg entstand unter den Ottonen zwischen 1002 und 1024; der Ort Abenberg wurde um 1040 von Wolfram von Abenberg gegründet. Innerhalb der nächsten 150 Jahre stellten die Abenberger als Grafen im Radenzgau und im Rangau Hochstiftsvögte von Bamberg, Vögte verschiedener Klöster (u. a. Banz), einen Bischof von Würzburg, eine Äbtissin zu Kitzingen und andere hohe Würdenträger. Stilla von Abenberg († um 1140) wurde 1927 seliggesprochen.
Um 1040 wurde das Geschlecht der Abenberger erstmals erwähnt. Namensgebend war die Burg Abenberg in Abenberg. Unter Graf Adalbert II. (vor 1040 bis nach 1059) wurde die erste Burg, weitgehend aus Holz, erbaut. Unter Graf Rapoto (1122–1172) wurde diese zwischen 1130 und 1140 durch eine der imposantesten Steinburgen Bayerns (40×40 m) ersetzt. Ein Abenberger, Graf Friedrich I., kam am 26. Juli 1184 beim Erfurter Latrinensturz auf elende Weise ums Leben. Das Abenberger Adelsgeschlecht, dessen letzter männlicher Spross, Friedrich II., noch im 13. Jahrhundert von Tannhäuser wegen seiner Förderung der Dichtkunst gelobt wurde, starb um 1200 aus.[1][2]
Die Güter des Geschlechts fielen 1189 zum Teil an das Hochstift Bamberg. 1236 kamen Stadt und Burg Abenberg sowie die Cadolzburg durch Heirat an die Fränkischen Hohenzollern, die damaligen Burggrafen von Nürnberg (siehe auch Konrad IV.), nachdem die männliche Linie der Abenberger mit Friedrich II. erloschen war.[3] Weiterhin übernahmen die Hohenzollern die Schirmherrschaft über das Abenberger Hauskloster, das Kloster Heilsbronn, in dem über 40 Abenberger bestattet sind und das zwischen 1297 und 1625 auch zur Familiengrablege der fränkischen Hohenzollern wurde. Abenberg ging später (teilweise?) an das Bistum Eichstätt über.[4]