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aus der Familie Schardinel, einer Kupfermeisterfamilie aus Stolberg
Die Kupfermeister haben Stolbergs Stadtbild bis heute geprägt: Zwei evangelische Kirchen, die Vogelsangkirche und die Finkenbergkirche mit dem Kupfermeisterfriedhof sowie zahlreiche Kupferhöfe künden bis heute von ihrem Wirken.
1621 wurde noch Beschwerde geführt, die vornehmsten Stolberger Kupfermeister wohnten im angrenzenden Amt Wilhelmstein. Im 17. Jahrhundert gestalteten die Kupfermeister die Kupferhöfe dann zunehmend repräsentativer, so dass sie die Möglichkeit für den standesgemäßen Empfang adliger Gäste boten. Neben den Mircken, mit denen Angehörige einer Zunft ihre Erzeugnisse kennzeichneten, führten die Kupfermeister auch Wappen, die heute noch an den Kupferhöfen zu sehen sind. Wie die Freiherren von Merode und Collenbach ließ sich Johann Schleicher der Ältere 1754 von dem Töpfermeister Jacob Kuckertz aus Langerwehe eine Wasserleitung zu seinem Wohnsitz, dem Kupferhof Rosenthal, legen.
Rudolf Arthur Peltzer: Geschichte der Messingindustrie und der künstlerischen Arbeiten in Messing (Dinanderies) in Aachen und den Ländern zwischen Maas und Rhein von der Römerzeit bis zur Gegenwart. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Bd. 30, 1908, S. 235–463 (Digitalisat).
Hans Pohl: Kupfergewinnung, Kupferverarbeitung und Kupferhandel im Aachen-Stolberger Raum von 1500 bis 1650. In: Hermann Kellenbenz (Hrsg.): Schwerpunkte der Kupferproduktion und des Kupferhandels in Europa 1500 bis 1650. Köln, Wien 1977, S. ?-?.
Karl Schleicher: Geschichte der Stolberger Messingindustrie. Stolberg 1956.
Tafelindex:1 „Schardinel“ auf Tafel Hoesch–Heidermanns (PDF/JPG)
H.F. Macco, Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 159 („Katharine“)
J. Broering, Die Düsseldorfer Apotheken, Düsseldorfer Jahrbuch 42, 1940, S. 74 („Catharina Adelheid“) .