Notizen |
- Die Herren von Schienen (auch Herren von Schinen, Schynen, Scheinen, Schynau, Schünau, Schinau, Schienau, Schinav, Schinow, Schÿnow, Schenna, Schemen oder ähnlich) waren ein schwäbisches Reichsrittergeschlecht, Ministerialen des Klosters Reichenau und Mitglied bei der Gesellschaft zum Leitbracken.
Geschichte
Im Jahre 1211 wurde das Geschlecht zuerst urkundlich erwähnt. Mit Georg Rudolf von Schienen erlosch das Geschlecht im Jahre 1638 im Mannesstamm, in weiblicher Linie 1676.[1]
„Ein Eintrag im Kirchenbuch besagt: 1638, 19. Dezember ist zu Schrotzburg (auf dem zur Burg gehörigen Hof?) andächtig verschieden Junker Rudolph von Schinen seines Stammes und Namen der letzte.“[1]
Der ursprüngliche Stammsitz der Herren von Schienen ist unklar.
„Von einer Burg Schienen findet sich nirgends eine Spur mehr, und es läßt sich mit Wahrscheinlichkeit behaupten, daß sie schon früh abging, indem sie im Jahre 1441 nicht unter den Burgen genannt ist, auf denen sich die Edelleute von den Reichsstädtern enthielten.“
– Ottmar Friedrich Heinrich Schönhuth (1851)[2]
Ausbreitung und Besitzungen
Ruine Schrotzburg (♁Lage) mit Infotafel bei Schienen
Die Besitzungen der Herren von Schienen lagen primär im Ritterkanton DonauW-Logo.png. Nach Otto von Alberti waren die Herren von Schienen in folgenden Oberämtern begütert:[3]
Oberamt BiberachW-Logo.png (Ingerkingen, Langenschemmen, Altheim)
Oberamt EhingenW-Logo.png (Gamerschwang, Griesingen, Moosbeuren, Nasgenstadt, Öpfingen, Ristissen, Rupertshofen, Unter-Stadion)
Oberamt RiedlingenW-Logo.png (Braunenweiler)
Sie waren „mit dem Meieramt über die Güter des Klosters ReichenauW-Logo.png“ beauftragt und besaßen die Zehntrechte zu Überlingen am RiedW-Logo.png, in Bankholzen, in MoosW-Logo.png und in Weiler.[4] In der Literatur und in regionalen Veröffentlichungen von GeschichtsvereinenW-Logo.png werden unter anderem folgende Lehen, Höfe, Güter, Besitzungen et cetera kolportiert:
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