Notizen |
- VII .
Bärenfelsischer Stammbaum
Im Staatsarchiv in Basel, Adelsarchiv B 3 / Bärenfels, ist der Stammbaum
der Bärenfelser verzeichnet. Der Bearbeiter dieser Adelsreihe ist nicht angegeben. Es scheint aber ein Bärenfelser gewesen zu sein vom Ende des
18. Jahrhunderts.
Dieses Verzeichnis hat folgenden Wortlaut:
Generalogia der uralten hochadeligen bärenfelsischen Familie, deren Ursprung aus der Schweiz, besonders in dem Kanton im Bistum Basel war. Sie
hatten die Burg einige wenige Stunden von der Stadt Basel in Arle.sheim
inne, das war ihr Stammhaus. Die Burg wurde 1396 durch das Erdbeben
zerstört. Die Ruinen sind noch bis auf den heutigen Tag zu sehen.
Hans von Bärenfels hat als Ritter an dem im Jahre 1165 in Zürich gehaltenen berühmten Tournier beigewohnt.
Sigmund Bärenfels war im Jahre 1209 auf dem Tournier zu Worms.
Wolfgang Bärenfels war 1373 auf dem Tournier in Ingelheim.
Conrad Bärenfels war im Jahre 1342 Schultheiß in der kleinen und nachher Bürgermeister in der großen Stadt Basel, im Jahre 1363 war er Leutnant des Bischofs zu Basel in weltlichen Angelegenheiten, gestorben 1368.
Werner Bärenfels, gestorben 1386, war anfänglich Schultheiß in der großen Stadt Basel und nachmals im Jahre 1376 Bürgermeister daselbst. Er starb
im Jahre 1386 bezw. fiel in der berühmten Schlacht bei Sempach.
Lüthold Bärenfels kommandierte im Jahre 1350 die Miliz der Stadt Basel
gegen die damalige Gesellschaft der sog. Englisdien, gefallen ebenfalls
1386 bei Sempadi.
Arnold Bärenfels, gestorben 1386 bei Sempach.
Adelberg von Bärenfels, gestorben 1386 in der Schlacht bei Sempadi.
Albrecht Bärenfels war als Werber auf dem zu Scbaffhausen im Jahre
1392 gehaltenen Tournier.
Arnold war im Jahre 1394 Bürgermeister der großen Stadt Basel, seine
Frau hieß Amalie von Ramstein.
Hans Bärenfels, gestorben 1489, war 1459 Bürgermeister in Basel.
Conrad Bärenfels, 1486 gestorben, wohnte zu Grenzach und starb unvermählt.
Arnold Bärenfels war Domherr.
Adelberg Bärenfels, gestorben am 24. April 1541, war im Jahre 1497
auf dem zu Würzburg gehaltenen Tournier. Seine Frau Ursula von Sdiönau,
gestorben am 20. April 1532.
Lotter Bärenfels war im Jahre 1481 auf dem Tournier in Heidelberg, war
vermählt mit Katherina von Offenburg. Todestag nicht bekannt.
Jakob Bärenfels war geboren am 13. Juni 1497, gestorben am 16. Februar
1543.
Wolfgang Bärenfels ertrank am 9. März 1627 im Rhein bei Grenzadi.
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Friedrich Bärenfels, geboren 1674, Frau Benedikta Luise von Gemmingen
Friedrich Christoph Bärenfels, geboren am 12. August 1722, gestorben
am 3. Juni 1773, liegt im Münster begraben.
Mit diesem Friedrich Christoph schließt das Verzeidinis. Es sind hier nur
einige Bärenfelser angegeben.
Am 21. Oktober 1835 fragt das bad. Bezirksamt Mühlheim bei der Behörde in Basel an über das Hinscheiden des letzten Bärenfelsers in Basel.
Der Inhalt des Totenscheines lautet: Wir übersenden in Anlage den Totenschein über das am 12. Juni allhier erfolgte Ableben des Weiland Freiherrn
Christian Gottlieb von Bärenfels in einem Alter von 82 Jahren 10 Monaten,
des letzten, männlichen Abstämmlings dieses uralten hiesigen bürgerlichen
Geschlechtes. Über weitere Familienverhältnisse können wir ohne bestimmte
Bezeichnung keine Auskunft erteilen, als daß von der bärenfelsischen Familie noch 2 hochbetagte ledige Fräulein und eine an den hiesigen Bürger,
Buchdrucker und Papierfabrikanten Thurneisen Verheiratete am Leben sich
befinden.
Diese letzten Bärenfelser waren sicher Kinder des Friedrich Christoph
Bärenfels, der am 3. Juni 1773 starb und im Münster in Basel begraben
liegt.
Wir werden in der Geschichte von Grenzach noch manchen Bärenfelsern
begegnen, die in diesem Verzeichnis nicht angegeben sind.
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