Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
zu ROTHENBURG LUZERN
Die erste indirekte Erwähnung fand die Gemeinde um 1130, als in einer Urkunde ein WALTHER VON RODERNBURG auftaucht.
Die FREIHERREN VON ROTHENBURG waren eine der mächtigsten und kriegerischsten Familien der ganzen Region und pflegten eine intensive Feindschaft zu Luzern. Um 1285 starben sie aus, geschwächt durch ständige Fehden. Die HABSBURGER erbten ihren Besitz und machten ROTHENBURG zu einer Vogtei.
Sie verliehen ROTHENBURG im Jahr 1371 sogar das Stadtrecht (um es als Gegenmacht zur eidgenössisch gewordenen Stadt Luzern zu positionieren). Am 28. Dezember 1385, als der Grossteil der Burgbesatzung und der Einwohner an einer Wallfahrtsprozession einige Kilometer ausserhalb des Städtchens teilnahmen, zerstörten die Stadtluzerner die Burg und schleiften die Stadtmauern.
Der Vogt PETERMANN I. VON GRÜNENBERG wurde vertrieben. Ein Jahr später, nach der SCHLACHT VON SEMPACH, übernahmen die Luzerner die Macht.
1397 wurde ROTHENBURG von PETERMANS Sohn, HEMMANN I. VON GRÜNENBERG an Luzern verkauft. Die Luzerner errichteten ein Amt ROTHENBURG mit einem in der Stadt Luzern residierenden Landvogt. Dabei war ROTHENBURG jedoch nur der Hauptort des inneren Teils des Amtes, während Hochdorf der Hauptort des äusseren Teils war. Im Jahre 1512 erhielt die ROTHENBURGER als Untertanengebiet von Luzern von PAPST JULIUS II. eigens einen wertvollen «JULIUSBANNER» für die 1508–1510 im "GROSSEN PAVIER FELDZUG" geleisteten Dienste zur Vertreibung der Franzosen.
Seit 1803 gehört die Gemeinde zum neu geschaffenen Amt Hochdorf.
es gibt auch eine BURG ROTHENBURG (Bodensee)
Durch die Heirat von GEPA, der mutmassl. Erbtochter von LÜTHOLD, mit ARNOLD VON ROTHENBURG setzte sich das Geschlecht nach traditioneller Auffassung kognatisch (Kognatisch: Herleitung der Abstammung von beiden Liniern gleichzeitig, von Mutter und von Vater) fort.
Von ihren Söhnen übernahm nach einer Erbteilung ARNOLD (erw. 1182 bis vor 1233) den Namen W. Dabei wurden der Herrschaft W. auch die rotenburg. Vogteien des Klosters Luzern in Unterwalden zugeschlagen.
Arnolds Söhne WALTER und MARQUARD(->) nahmen eine weitere, weniger strikte Herrschaftsteilung vor, wobei die ältere Burg W.-Markt mit der Burg und Herrschaft Grosswangen an Walter, die neuere Burg oberhalb von Wiggen (Gem. Escholzmatt) mit der Burg Escholzmatt an Marquard gelangte.
Mit Marquards Enkel JOHANNES starb diese Linie 1334 aus.
Der ältere von Walter ausgehende Zweig starb mit DIETHELM, Hofrichter in Zürich und Landrichter im Thurgau, 1434 aus.
Erste wirtschaftl. Schwierigkeiten lassen sich bereits nach der Mitte des 13. Jh. anhand der häufigen